| Im angelsächsischen Raum gibt es zahlreiche neokeltische Organisationen, wie z.B. die OBOD (Orden of Bards, Ovates and Druides) mit Sitz in Sussex (England), ADF (A Druid Felloship) oder die IMBAS-Organisation in den USA.
Auf dem europäischen Kontinent bemüht sich die 1998 gegründete Europäisch Keltische Gemeinschaft (EKG/ECC), dem in einseitige Lebenshaltung und in enge moderne Weltsicht verirrten leidenden Zeitgenossen die Ausgewogenheit der keltischen Spiritualität und Philosophie und mit ihr die Ganzheitlichkeit eines natürlichen Seins zu erschliessen. Erst in dieser neuen Rückbesinnung auf die eigenen mystischen Wurzeln und auf eine moderne, naturnahe Spiritualität findet der Mensch zu sich selbst: "Natur-Spiritualität ist Einklang mit dem menschlichen Sein an und für sich."
Sie will "einen Gegenpol anbieten; ein informatives Gegengewicht zu all den haltlosen Behauptungen, Fehlinformationen, Halbwahrheiten und handfesten Lügen, welche im Zuge der Esoterik- und New Age-Welle über die Kelten generell und die druidischen Lehren im speziellen verbreitet wurden und werden... Die EKG/ECC widmet sich respektvoll der Wiederentdeckung, Erhaltung, Verbreitung und - wenn erforderlich - Neugestaltung dessen, was uns allgemein verloren gegangen ist: Wissen, Magie, Geschichte, Bräuche und Natur-Spiritualität unserer keltischen Vorfahren." Dass sich bei dieser Wiederentdeckung Begriffe und Bilder aus vielen alten Stammeskulturen und Volksreligionen mit keltischen Vorstellungen nahtlos verbinden, gehört - wenn der Beobachter die Entdeckerfreude der Keltenfreunde richtig deutet - wahrscheinlich zu den faszinierendsten Perspektiven dieses "Neo-Keltentums." |
