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  Kadampa und Neue Kadampa Tradition
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  Kadampa und Neue Kadampa Tradition
Kurzinformation
Atisha, der indischen Meister, auf den sich besonders Kadampa und Gelugpa berufen, lebte im für den tibetischen Buddhismus so entscheidenden 11. Jahrhundertt. Ursprünglich ein indischer Gelehrter aus königlichem Geschlecht, verbrachte er die letzten 12 Jahre seines Lebens Lebens (gest. 1055) in Tibet, führte das Zölibat der Mönche ein, drängte auf überzeugende Mönchs-Moral und lehrte und praktizierte vor allem die verschiedenen Methoden des Bodhicitta, der Erzeugung des Erleuchtungsgeistes. Stufenweise entfaltet der Schüler in sich das grenzenlose Erbarmen für alle leidenden Wesen, die meditativen Kräfte und Mittel, die ihm helfen, der Erlösung aller Wesen zu dienen, und den endgültigen Erleuchtungsgeist in der Einsicht in das wahre Wesen (d.h. in die "Shunyata", "Leere") aller Phänomene. Atisha begründete die Schule der Kadampas, der "mündlichen Unterweisung". Durch seinen Einfluss auf Tsongkhapa, den Begründer der Gelugpas, der "Gelbmützen", wurde Atisha zu einer massgeblichen Autorität für die Mehrzahl der tibetischen Buddhisten.

Geshe Kelsang Gyatso,der Gründer der Neuen Kadampa Tradition (NKT), 1931 in Tibet geboren, studierte am Kloster Sera. Anschließend verbrachte er 18 Jahre in meditativer Zurückgezogenheit im Norden Indiens und im Himalaya, bevor er 1977 als Lehrer an das Manjushri Mahayana Buddhist Centre in England eingeladen wurde. In vielen Publikationen sucht er die Lehren Buddhas den Bedürfnissen der heutigen Gesellschaft entsprechend darzulegen und gründet als "Spiritueller Direktor" der Neuen Kadampa Tradition zahlreiche Zentren weltweit. Seine Schriften gelten als die umfassendsten Erläuterungen des buddhistischen Erleuchtungsweges, die in einer westlichen Sprache erhältlich sind. Wie schon die ältere Kadampa-Linie beruft sich NKT gerne auf Atisha und seine Wege der Unterweisung und Meditation. Innerhalb der NKT wird Dorje Shugden immer noch als Schutzgottheit verehrt Damit steht NKT im Widerspruch zum Dalai Lama, der Shugden als zerstörerische Kraft erkennt. Durch diesen Zwist kam es z.B. zum Ausschluss des Mamaki Zentrums für NKT in Freiburg i.B. aus der Buddhistischen Union und zu kontroversen Fernsehsendungen

Statistik:
weltweit 381 Zentren

D: 23 Zentren
Üma Zentrum
Leopoldstr 43
D-80802 München
Tel.089-3006246

A: 2 Zentren
Tathagata-Zentrum
Sambeckgasse 49
A- 1140 Wien
Tel. 00-43-1-911-1

CH: 12 Zentren
Vajradhara Zentrum für Buddhismus
Im Tiergarten 13
CH-8055 Zurich
Tel. 01-461-33 88

Georg Schmid, 2001
Letzte Aenderung 2001, © gs 2001, Infostelle 2000
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