al-Qaida

al-Qaida oder auch al-Kaida ist arabisch und bedeutet Basis/Fundament.

  • al-Qaida
  • Al Kaida
  • El Kaida
  • al-Kaida
  • al-Qaeda

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen stuft die al-Qaida als terroristische Vereinigung ein.

In der Schweiz ist die al-Qaida seit 2001 durch den Bundesrat verboten worden.

 

Al-Qaida ist ein loses Terrornetzwerk, dass weltweit agiert und seit 1993 Terroranschläge verübt. Die Anfänge finden sich aber bereits im Islamischen Erwachen in den 1970er Jahren.
In den 1980er Jahren rief Abdallah Azzam zum Kampf der Muslime gegen die sowjetische Besatzung Afghanistans auf. Zusammen mit Osama bin Laden gründete er ein Dienstleistungsbüro, dass die jungen Männer betreute und den Jihad organisierte. Unterstützt wurden sie unter anderem von der CIA.
Gegründet wurde die al-Qaida 1988 von Osama bin Laden in Peshawar, Pakistan.
Die Organisation, wie sie heute bekannt ist entstand allerdings erst in den 1990er Jahren nach dem Zusammenschluss der al-Qaida mit der ägyptischen Jihad Organisation. Der Anführer dieser Organisation war Aiman az-Zawahiri.
Bekannt wurde die Organisation 1993 durch einen Bombenanschlag auf das World Trade Center in New York und dem vereitelten Massenmord am Weltjugendtag in Manila 1995. Die Terroranschläge vom 11. September 2001 haben die al-Qaida ein für alle Mal in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt und sie als Bedrohung des Weltgeschehens etabliert.
Am 2. Mai 2011 wurde Osama bin Laden von amerikanischen Einsatzkräften getötet. Danach wurde Aiman az-Zawahiri der neue Chef der al-Qaida.

Ziel der al-Qaida ist es, einen Gottesstaat für alle Rechtgläubigen zu errichten und das in allen islamischen Gebieten und einigen weiteren Territorien.

Al-Qaida sieht den Jihad als einziges Mittel, den Islam vor dem Rest der Welt zu verteidigen. Dabei glauben sie an eine Verschwörung der USA, Israel und den westlichen Staaten gegen den Islam.
Vor allem Juden werden als Feinde betrachtet, die es unbedingt zu vernichten gilt. Sie können laut al-Qaida nicht bekehrt werden. Israel stehe ausserdem einer Vereinigung der muslimischen Welt im Wege und müsse vernichtet werden.
In ihrem Kampf sieht die al-Qaida keine Zivilisten. Ihrer Auffassung nach sind sie alle Feinde, die ein pflichtbewusster Muslim zu töten hat.
Al-Qaida setzt vor allem auf Propaganda. Die Organisation versucht stets neue Kämpfer für den Jihad zu rekrutieren, ungeachtet auch muslimischer Kollateralschäden.
Sie vertreten eine wörtliche Befolgung der Scharia und greifen auf eine lange Tradition der Unterdrückung, Sklaverei, Menschenhandel und Frauenverachtung zurück.

Etwa die Hälfte des Vermögens der al-Qaida stammt aus dem Drogenhandel in Afghanistan. Die andere Hälfte kommt vom Diamantenhandel in Afrika, von Entführungen, Piraterie, Waffenhandel, Schmuggel und von Spenden.

Zurück zu Salafismus