Angaangaq Angakkorsuaq

Angaangaq Angakkorsuaq ist Grönländisch und heisst übersetzt «der Mann, der aussieht wie sein Onkel».

Angaangaq Angakkorsuaq wurde 1947 in Kangerlussuaq in Grönland geboren, wo er mit seinen 5 Brüdern und 2 Schwestern aufwuchs. Da er die Auswirkungen des Klimawandels in seiner Heimat, beispielsweise das Schmelzen des Grönländischen Eisschilds, sah, beschloss er 1975 als Botschafter ins Ausland zu reisen und über den Klimawandel zu reden. 1978 redete er zum Beispiel vor der UNO-Versammlung über das schmelzende Eis. Angaangaq Angakkorsuaq ist auch heute noch international aktiv und tritt an esoterischen Veranstaltungen und Messen auf, darunter auch in der Schweiz, beispielsweise im Rahmen des Basler Psi Vereins oder an der Lebenskraftmesse in Zürich.

Angaangaq Angakkorsuaq gehört dem indigenen Volk Grönlands, den Kalaallit an. Wegen der Missionierung wurde die traditionelle schamanische Religion in Grönland ab dem 18. Jahrhundert durch das Christentum abgelöst. Trotzdem sind traditionelle Mythen vielen noch bewusst und knapp die Hälfte der Bevölkerung Grönlands glaubt an Geister. So ist auch Angaangaq Angakkorsuaq stark geprägt von diesem schamanischen Hintergrund. Er möchte diese ursprüngliche Tradition wiederbeleben.

Zu seinen wichtigsten Anliegen gehört zudem der Klimawandel und die Umwelt. Er möchte einen geistigen Klimawandel herbeiführen und so das «Eis im Herzen der Menschen schmelzen». Er möchte das Wissen aus seiner Heimat in die Welt tragen, da es dieses Wissen ermöglicht in einem der rauesten Orten der Welt zu überleben.

Angaangaq Angakkorsuaq bietet Einzelsitzungen an, wo individuelle Anliegen besprochen werden. Er möchte Menschen zu mehr Wohlbefinden helfen und sagt von sich, dass er spürt, ob jemand krank ist. Angaangaq Angakkorsuaq leitet zudem Seminare und Zeremonien, wo er seine schamanischen Glaubens- und Praxisinhalte lehrt.

Angaangaq Angakkorsuaq warnt immer wieder vor den Folgen des Klimawandels und tritt mit dieser Nachricht an zahlreichen Orten auf. An politischen Veranstaltungen erscheint er allerdings nicht mehr, da diese eine Zeitverschwendung seien.

Weiter möchte Angaangaq Angakkorsuaq ein Heilzentrum in Grönland aufbauen, dafür sammelt er aktuell Spenden. Grönland hat die höchste Selbstmordrate weltweit und leidet an einer Suchtproblematik. Angaangaq Angakkorsuaq sieht die Wurzel dieser Problematik in der Kolonialisierung durch Dänemark und die zusammenhängende Entwurzelung der grönländischen Bevölkerung. Mit dem Heilzentrum möchte er der Bevölkerung wieder die ursprüngliche Tradition näherbringen. Zum Heilzentrum soll auch ein landwirtschaftlicher Bereich und ein Hotel gehören.
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