Gottesdienstbesuch bei AGAPE Christian Centre Ministries

Kaylena Steiner, 2019

Das erste, was ich vom AGAPE Christian Centre sah, war ein grosses Schild im vierten Stock ihres Gebäudes, auf welches schon auf der Website der Gemeinschaft hingewiesen wurde. Nachdem ich nachgeprüft hatte, ob ich am richtigen Ort war, kamen drei Leute herbei, stellten sich vor und erkundigten sich nach dem Hintergrund meines Besuchs. Ich erklärte, dass ich für Relinfo arbeite und über ihre Gemeinde berichten möchte. Eine der Personen ging bei der Pastorin nachfragen, ob dies in Ordnung sei, dann wurde ich willkommen geheissen.

Während ich an der Eingangshalle vorbei zu einem Sitzbereich geführt wurde, wandte sich jede anwesende Person mir zu, um Hallo zu sagen und mir die Hand zu geben. Ich war überwältigt, weil ich es wie in unserer Gesellschaft üblich gewohnt war, so zu tun, als ob andere nicht da wären. Nachdem mich alle begrüsst hatten, schaute ich in ihren alten Buchladen. Sie führten DVDs für die Jugendtreffen und Dutzende von Broschüren auf einem Drehgestell und auf einem hohen Tisch.

Daneben boten sie Bibelverse, christliche Zitate und Kreuze als Dekorationsobjekte an. Unter den Dekorationen sah ich ein hölzernes Paddel mit den Worten: „Spare the rod, spoil the child.“ (Schone den Stock, verwöhne das Kind). Darunter war als Quellenangabe notiert: „Proverbs 13:24“ (Sprüche 13,24).

Eines der Mitglieder erzählte mir von ihrer Gemeinde. Sie war ein „Worker“, eine Person, welche in der Gemeinde mithilft als Teil des „Decoration Committee“, das für die Raumgestaltung zuständig ist. Sie beschrieb ihre Gemeinde als pfingstlich und charismatisch, erklärte aber, dass der Begriff „pfingstlich“ auf der Website der Gemeinschaft nicht verwendet werde, weil er häufig zu Missverständnissen führe. Sie lebte zwei Stunden entfernt und sagte, die Reise sei es für ihren Glauben wert. Sie kam jeden Sonntag für mindestens vier Stunden und besuchte auch die Bibelstudien während der Woche – nicht nur in ihrer Gegend, sondern auch das Mittwochs-Bibelstudium in Schlieren. Inzwischen war es 14.00 Uhr und der Gottesdienst konnte beginnen!

Einer der Platzanweiser wies mich auf einen freien Stuhl hin, also sah ich mich um und machte mir Notizen. Die Bühne und die Kanzel befanden sich in der linken Ecke und die Soundkabine hinten rechts. Die Stühle waren vor der Kanzel und zu ihrer Rechten positioniert. Insgesamt zählte ich 160 Sitzplätze. Davon waren ungefähr 60 belegt. Das Publikum war überwiegend in den Dreissigern und Vierzigern, ungefähr gleich viele Männer und Frauen, die meisten schienen asiatischer Abstammung zu sein.

Das Anbetungsteam bereitete sich auf das erste Lied vor, und sofort erfüllte ein Chor von „Amen!“ den Raum. Das erste Lied war „Let There Be Praise“ von Sandi Patti. Ich war zu klein, um es zu sehen, aber ich schätzte, dass es vier Gitarristen, zwei Sänger, vier Backgroundsänger, einen Klavierspieler und einen Schlagzeuger gab. Das zweite Lied war „You Are Good“ von Brian Johnson. Alle, wirklich alle tanzten und klatschten und sangen mit.

Die Texte wurden auf den Bildschirm hinter der Kanzel projiziert und waren grösstenteils korrekt wiedergegeben. Das nächste Lied war „You, You Are God“ von Gateway Worship, dann „I Give You Glory“ von Outbreakband. Dann gab es eine Pause, in welcher die Gemeinde gebeten wurde, Loblieder zu singen. Die Anwesenden begannen zu loben und in Zungen zu sprechen.

Darauf wurde ein Lied angestimmt mit der Textzeile: „We lift our voices, we lift our hearts as one.” „Goodness of God“ von Bethel Music wurde gesungen, dann gab es eine weitere Pause für Lobpreis und Zungenrede.

Nach den Liedern „Holy Spirit“ von Kari Jobe und „Oh, the Glory of Your Presence“ von Ron Kenoly folgte eine letzte Pause für Lobpreis und Zungenrede, bevor die Pastorin zum Gebet überging. Sie bezog sich auf das Lied „Goodness of God“ von Bethel Music und die Gemeinde sang den Refrain erneut.

Pastorin Cedergren ging zu den Mitteilungen über, die hauptsächlich das Familiencamp im Oktober betrafen. Dann begrüsste sie die Gäste aus Japan – heute würde ein Gastredner auftreten, Reverend Yoshida. Er wurde auf die Bühne gerufen und spielte ein Lied auf der Flöte: „Holy City“ von Harry Secombe. Dann schloss sich ihm seine Frau an und sie sangen ein Duett: „A Pilgrim was I and a Wand’ring“, ein altes Kirchenlied basierend auf Psalm 23. Dies war mein Lieblingsteil des Gottesdienstes. Die beiden haben gut gesungen, und das Duett war schön und lustig. Ich war angenehm überrascht.

Als die Musik zu Ende war, begann Reverend Yoshida zu predigen. Er sprach über die Samariter in Apostelgeschichte 8,4-8. Er nannte es die Grosse Erweckung der Samariter, die von Philippus angeführt worden sei. Zum Thema der Samariter wechselte Yoshida nun zu Johannes 4. Die Gemeinde las Johannes 4,28-42, Verse, in denen Jesus eine Samariterin am Brunnen trifft und dann zu anderen Samaritern predigt. Reverend Yoshida sprach darüber, dass das Johannes-Evangelium nach den anderen Evangelien geschrieben wurde, und dass dies wichtig sei, weil es Erzählungen berichtet, welche die anderen Evangelien nicht aufführen. Als ein Beispiel nannte er die Geschichte von Nikodemus in Johannes 3, aus welcher der berühmte Vers Johannes 3,16 stammt.

Ich war es von meinen bisherigen Besuchen bei Freikirchen gewohnt, dass Bibelverse auf die Leinwand projiziert werden, und hatte deshalb keine Bibel dabei. Eine junge Frau aus der Anbetungsgruppe teilte ihre Bibel mit mir, was ich sehr nett fand.

Dann lasen wir Johannes 5, die Geschichte vom heilenden Teich Bethesda. Reverend Yoshida konzentrierte sich darauf, dass Jesus nur eine Person heilte, und dass diese Person Zeuge wurde. Er erklärte, dass Jesus jeweils einzelne Menschen berührt, um seine Zeugen zu werden, wie den Mann in Bethesda und die Samariterin am Brunnen. Er erzählte eine Geschichte über eine Konferenz, auf der er und seine Frau als Missionare nach China berufen wurden. Die Konferenz fand in Norwegen statt zum Zeitpunkt, als China keine westlichen Missionare mehr ins Land liess. Die westlichen Missionare baten asiatische Missionare, nach China zu gehen. Dieses Engagement hatte das zur Folge, was Reverend Yoshida als die Chinesische Erweckung bezeichnete.

Dann erreichte er den Hauptpunkt seiner Predigt, die seiner Ansicht nach bevorstehende Erweckung in Japan. Er meinte, dass in Asien schon zahlreiche Länder eine Erweckung erlebt hätten: Kambodscha, Singapur, Malaysia, Südkorea und Indonesien. Indonesien, so sagte er, habe viele Muslime, aber 20-30% der Indonesier seien Christen. Weil China für westliche Missionare gesperrt sei, seien diese auf andere Länder ausgewichen, was zu den Erweckungen geführt habe. Anschließend erwähnte er die Verfolgung chinesischer Christen im Herbst vor einem Jahr und bat um Gebet für die chinesischen Christen und um Gebet gegen den Kommunismus.

Bisher habe es in Japan noch keine Erweckung gegeben, aber Reverend Yoshida zählte Punkte auf, die darauf hindeuten, dass eine solche bevorstünde:

Als erstes erwähnte er Prophetien über eine Erweckung in Japan, z.B. auf Youtube, und konzentrierte sich dann auf Rick Seeward, der um die Welt reiste, um seine Prophetien zu verkünden und Missionsteams für Japan vorzubereiten. Bereits 2011 wurde ihm eine Prophetie über die Erweckung in Japan gegeben, die er jedoch erst später predigte. Er ist seitdem bei einem Autounfall gestorben.

Zum zweiten nahm Reverend Yoshida auf das Projekt „Love Japan“ Bezug, welches zu mehr Fürbitten für Japan führen würde.

Als dritten Punkt wies Yoshida darauf hin, dass viele junge Menschen sich nach Japan berufen fühlten, sodass die japanischen Christen kaum wüssten, wie diese einzusetzen, da sie meist kein Japanisch könnten.

Dann lenkte Yoshida die Aufmerksamkeit der Gemeinde auf Apostelgeschichte 8,26-30, wo Philippus einen Eunuchen von Königin Kandake trifft. Der Eunuch versucht, Jesaia zu lesen, versteht ihn aber nicht. Reverend Yoshida sagte, dass in Äthiopien die jüdischen Schriften gelesen wurden, seit die Königin von Saba und Salomos Sohn dort Herrscher wurden. Dann sprach er darüber, dass Äthiopien lange Zeit ein kommunistisches Land war – die Verfolgung dort bedeutete, dass viele Missionare Äthiopien verliessen. Einer von ihnen ging nach Japan und wurde Reverend Yoshidas Mentor.

Zu diesem Zeitpunkt fühlte sich die Veranstaltung ehrlich gesagt eher wie eine Geschichtsstunde als wie ein Gottesdienst an. Ich war mir nicht sicher, was das Ziel oder die Botschaft dieser Predigt war.

Inzwischen kam Reverend Yoshida auf Nordkorea zu sprechen, und meinte, die Situation zwischen Japan und Nordkorea sei kein politisches Problem, sondern ein geistlicher Krieg. Er sagte, Satan werde in Nordkorea durch Statuen von Kim Jong Uns Vater und Großvater angebetet, die sich am selben Ort befänden, wo früher eine christliche Erweckung stattgefunden habe. Dies war für ihn der Beweis, dass Satan das Gebiet übernommen hat. Er forderte die Gemeinde auf, für Nordkorea zu beten, denn Gebet habe ja auch zum Fall der Berliner Mauer geführt.

Dann sprach er davon, Gott nach Nordkorea und nach ganz Asien zurückzubringen, aber zuerst müssten die Buddhisten, Kommunisten, Muslime und Hindus besiegt werden, die von Satan angetrieben würden. Seine Hauptaussage in seiner Predigt war: Gott beruft und benutzt Einzelpersonen als Zeugen. Auch in der Gemeinde in Schlieren würden sich solche potenziellen Zeugen finden.

Damit war es 15.50 Uhr und Reverend Yoshidas Predigt war beendet. Pastorin Cedergren kam zur Kanzel und betete ein allgemeines Gebet, dann das Übergabegebet für diejenigen, die es noch nicht gebetet hatten. Das Anbetungsteam sang „This Is My Desire“ von Hillsong. Nach einem Gebet gegen Selbstsucht und Selbstbezogenheit folgte „I Surrender“ von Hillsong.

Pastorin Cedergren stellte die Kollekte vor und sagte, dass die Mission und die Gemeinde Investitionen benötigten. Viele Leute sagten: „Amen!“ Cedergren zitierte Exodus 35,29, wo von den Israeliten die Rede ist, welche Gott eine Gabe bringen. Sie betete über die Predigt und das Geld, dass die Herzen bewegt würden, Zeit zu investieren, das Leben zu investieren und Finanzen zu investieren. Ein Zehntenkorb wurde herumgereicht, während wieder „Goodness of God“ gesungen wurde. Dann betete Cedergren für die kommende Woche, um den Heiligen Geist und für die Evangelisation.

Um 16.05 Uhr war der Gottesdienst offiziell beendet und die Leute gingen langsam, während das Anbetungsteam weiter spielte. Pastorin Cedergren stellte sich mir offiziell vor und wir unterhielten uns zwei Stunden lang über die Gemeinde.

Zuerst fragte ich nach der Gemeindegrösse und den Sitzplätzen, worauf Pastorin Cedergren meinte, dass sie maximal 120 Personen sind, aber 160 oder 165 Personen Platz hätten. Dann erkundigte ich mich nach den Nationalitäten und der ethnischen Zusammensetzung der Gemeinde. Cedergren antwortete, die Mehrheit seien Schweizer Staatsbürger, aber sie vermute, dass 60-70% von ihnen asiatischer Abstammung seien. Die übrigen 30-40% hätten unterschiedliche Wurzeln.

Ich fragte nach dem Durchschnittsalter und dem Zielpublikum der Gemeinde. Pastorin Cedergren sagte, die Mehrheit sei wahrscheinlich zwischen 30 und 40 Jahre alt. Ein Zielpublikum hätte die Gemeinde nicht – jedes Alter sei willkommen.

Als ich fragte, ob es sich bei der Gemeinde eher um Neubekehrte oder um Menschen handele, die zuvor in einer anderen Freikirche waren, sagte sie, dass der größte Teil der Gemeinde vorher nicht freikirchlich sozialisiert gewesen sei.

Nach diesen statistischen Fragen begann ich, mich nach den Überzeugungen der Gemeinde zu erkundigen. Auf die Frage nach der Evolutionstheorie erhielt ich die Antwort, dass diese abgelehnt wird.

Zum Thema der Gleichstellung der Geschlechter meinte Pastorin Cedergren, dass die Gemeinde nicht aktiv versuche, die Geschlechter gleich zu machen, aber sie würde Fähigkeiten über Geschlechtseigenschaften stellen.

In diesem Zusammenhang erzählte mir Pastor Cedergren eine Geschichte über eine Erfahrung, die sie gemacht hatte. Sie hatte jahrelang Pastoren am Rhema Christian Training Center unterrichtet und fühlte sich dann berufen, eine eigene Gemeinde zu gründen. Als sie auf dieses Ziel zusteuerte, fragte sie ihr Gemeindeleiter in den USA: „Was machst du? Versuchst du, etwas zu beweisen, indem du als Frau eine Gemeinde gründest?“ Diese Reaktion hätte sie verwirrt. Als Lehrerin „über“ männlichen Pastoren zu stehen, war in Ordnung, aber eine Gemeinde zu gründen, war es nicht? Also antwortete sie ihrem Leiter: „Ich kann mich nicht für mein Geschlecht entschuldigen“, und meinte, dass sie auf Gottes Anweisung handele, also müsste er die Sache mit Gott ausmachen.

Weiter äusserte sie, dass sie ihr Geschlecht nicht zum Thema mache. Gott sei alles. Weibliche und männliche Züge könnten beide in Gott gefunden werden. In der Gemeinde würden für die Personen der Trinität männliche Pronomen verwendet. Frauen sollten sich nicht darüber aufregen, „Söhne Gottes“ genannt zu werden, da Männer ja auch „die Braut Christi“ genannt würden.

Die Homosexualität war unser nächstes Thema. Die Gemeinde schliesst Homosexuelle nicht aus, aber Pastorin Cedergren sagte, Homosexualität sei eine Sünde, und zwar eine der ältesten, wenn man an Sodom und Gomorrha denke. Homosexualität sei, so Cedergren, nicht angeboren.

Die Grenze sei für Homosexuelle bei der Frage der Mitarbeit in der Gemeinde erreicht. Homosexualität würde die Richtlinie für Mitarbeiter, welche moralische Reinheit vorschreibt, verletzen.

Als ich nach Wundern und Gaben des Heiligen Geistes fragte, antwortete Pastorin Cedergren, dass sie glaube, dass jeder die Gaben nutzen könnte. Darauf fragte ich sie, ob sie glaubt, dass es Menschen gibt, welche keine Gaben haben können. Dies verneinte sie. Wenn bei jemandem die Gaben abwesend seien, würde sie ihn beiseite nehmen und ihm sagen, dass er sich wieder mit dem Heiligen Geist verbinden müsse. Dazu gab sie ein Beispiel: Wenn jemand in der Gemeinde die Prophetie äussern würde: „Der Herr sagt, dass wir Maria verehren sollen“, dann würde sie wissen, dass bei dieser Person die Gaben abwesend sind.

Sie persönlich würde über die Gaben der Prophetie, der Zungenrede und der Auslegung der Zungenrede verfügen. Wunder habe sie sehr viele gesehen, obwohl sie noch nie eines vollbracht habe. In der Tatsache, dass ihre Gemeinde seit 20 Jahren keine Beerdigung erlebt hat, sieht sie den Geist des Glaubens am Werk.

Ich erwähnte psychische Erkrankungen und fragte nach Pastorin Cedergrens Haltung. Sie sagte, dass es manchmal um Physiologie geht, um Ungleichgewichte im Gehirn. Manchmal gehe es jedoch um Sünde. Sie sei zuerst eine Theologin, sagte sie, und der Hauptgrund, warum jemand krank werde, ob körperlich oder psychisch, sei Sünde.

Im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen fragte ich Pastorin Cedergren, ob sie an dämonische Besessenheit als Ursache glaube. Dies bejahte sie. Sie glaube, dass Besessenheit manchmal die Ursache psychischer Erkrankungen sei. Sie meinte, dass sie Besessenheit selbst gesehen habe.

Ich fragte, ob nach ihrem Verständnis auch Christen besessen sein könnten. Sie sagte, wenn Christen eine Dämonenaustreibung bräuchten, liege das an Sünde und sie müssen Buße tun. Es sei schwer für den Heiligen Geist, mit Dämonen zusammenzuleben, erklärte sie. Die Befreiung von Dämonen müsse keine große Sache sein. Manchmal müsse sie sich selbst sagen: „Geh, du Geist des Selbstmitleids.“

Auf meine Frage nach Exorzismen in der Gemeinde sagte Cedergren, dass sie solche in der Vergangenheit durchaus durchgeführt hätten, aber dies nicht in den Gemeinderäumen tun würden.

Pastorin Cedergren erzählte mir von einer Frau, die sie gerade wegen einer Dämonenaustreibung angerufen hatte. Da die Dame am anderen Ende der Schweiz lebt, meinte Cedergren, sie würde die Dame an eine andere Person in ihrer Gegend verweisen, die helfen könnte.

Pastorin Cedergren war es wichtig festzuhalten, dass sie nicht sofort eine Dämonenaustreibung anstreben würde und dass dämonische Besessenheit jeweils nicht ihre erste Diagnose wäre. Sie würde versuchen, das Problem mittels Gespräch und Gebet zu identifizieren. Eine Dämonenaustreibung würde sie erst als letzten Ausweg in Betracht ziehen.

In Erinnerung an das Paddel mit dem Zitat „Spare the rod, spoil the child“ fragte ich Pastorin Cedergren nach ihrer Haltung zu Körperstrafen. Sie meinte ausweichend, dass Bestrafung und Disziplin den Eltern überlassen seien, und dass es sich um ein Thema handle, das in der Gemeinde häufig diskutiert werde.

Darauf erkundigte ich mich nach den Gründen für die geringe Online-Präsenz der Gemeinde. Pastorin Cedergren erklärte, dass sie die Dinge gerne privat halte und den Geist der sozialen Medien nicht möge.

Für die Gewinnung von Mitgliedern würde sich die Gemeinde auf Mund-zu-Mund-Propaganda verlassen und auf Inserate, die sie bei Google schalteten.

Zum Abschluss fragte ich, wie die Gemeinde finanziert wird und ob die Gemeindeglieder aufgefordert würden, der Gemeinde den Zehnten zu geben. Dies bestätigte Pastorin Cedergren. Die Spenden der Gemeindeglieder finanzierten die Gemeinde.

Die Rechnung der Gemeinde sei aber nicht öffentlich und könne deshalb nicht eingesehen werden.

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