FIGU

Eduard Albert Meier, auch Billy oder BEAM genannt, wurde am 3. Februar 1937 in einfachen Verhältnissen in Bülach geboren. Schon mit fünf Jahren will er UFOs gesichtet haben. Später hätten sich die Plejadier Billy Meier als ihren Propheten und Kontaktmann auf unserem Planten ausgesucht. Billy, der in früheren Existenzen in weiter entwickelten Welten gelebt haben will, sei für diese Aufgabe prädestiniert gewesen.

Die Plejadier seien Ufonen vom Planeten Erra, Hunderte von Lichtjahren von der Erde entfernt, die aber dank ihrer Technik der Raum-Zeitverschiebung innert kürzester Zeit zur Erde gelangen könnten. Billy Meier sei von den Plejadiern in ihre Geistlehre eingeführt worden, indem sie ihm in Hunderten von persönlichen Begegnungen oder telepathischen Kontakten die Natur dieses Kosmos, die Probleme der gegenwärtigen Menschheit – ein Hauptproblem ist die Überbevölkerung – und die nötigen Schritte auf dem nun dringend anstehenden weiteren Weg der Evolution erklärt hätten.

Ab 1975 sammelte BEAM in der FIGU und in seinem sog. Semjase-Silver-Star-Center SSSC in Hinterschmidrüti ZH eine kleine, aber engagierte Gruppe von Menschen um sich, die bereit waren, sich der neuen Geisteslehre zu öffnen und ihre Freizeit dem Semjase-Silver-Star-Center zu opfern.

Semjase sei, so die Erklärung des Namens des Zentrums, eine 350 Jahre alte, aber noch jugendlich frisch wirkende Plejadierin, die BEAM besonders häufig aufgesucht habe, die allerdings in Hinterschmidrüti 1977 auch verunfallt sei, worauf die Plejadier sie zur Heilung auf ihren Planeten zurückgeführt hätten.

Der Name der Organisation FIGU wurde ursprünglich ausgeschrieben als „Freie Interessengemeinschaft für Grenzwissenschaften und Ufologie“ oder „Freie Interessengemeinschaft für Grenz- und Geisteswissenschaften und UFOlogiestudien“. Heute steht die Abkürzung FIGU für „Freie Interessengemeinschaft Universell“.

Der in der Schweiz immer relativ enge Kreis um BEAM hat in den 1990er-Jahren unter dem allgemein an Ufologie interessierten Publikum in den USA und im näheren europäischen Ausland diverse idealistisch gesinnte Anhänger gefunden. Bei aller Offenheit für Ufologiefans gilt aber das beim Eingang zum Semjase-Silver-Star-Center warnende Schild: «Rechtschaffene Besucher/Interessenten sind uns willkommen. Neugierige Gaffer, Sektierer, Rassisten, Fremdenhasser sowie sonstige Irre und Anormale sind unerwünscht und werden ersucht, dem Center fernzubleiben.»

Der Glaube an Gott im christlichen Sinne und alle Religionen im allgemeinen Verständnis sind nach BEAM Hindernisse auf dem Weg einer notwendigen weiteren Evolution des menschlichen Geistes. Die Geisteslehre aber, von den Plejadiern durch BEAM übermittelt, führe den Menschen über die Nöte seiner Existenz und die Probleme der Gegenwart hinaus.

Andere sog. Kontaktler, wie sie z.B. die Raël-Bewegung oder das sog. Ashtar-Command kennen, sind in der Sicht der FIGU Pseudokontaktler und Betrüger. Betrüger seien, so die FIGU, auch jene Kritiker, welche die sog. Beweise, die BEAM für seine Kontakte vorlegte (Fotos, Tonbandaufnahmen, Videos, Metallstücke, die angeblich von den Ufonen überreicht wurden) einer zum Teil vernichtenden Kritik unterwarfen.

Nicht weniger negativ äussert sich BEAM über ehemalige Mitglieder der FIGU und Familienangehörige von BEAM, welche die Echtheit der Botschaften und der sog. Beweise bestreiten.

In ihren neueren Schriften vertritt die FIGU politisch rechte Ansichten, so werden EU-kritische Texte aus der „Schweizerzeit“ ebenso wiedergegeben wie Pro-Putin-Propaganda von russland-freundlichen Plattformen. Multikulturelle Gesellschaft und „Rassenvermischung“ werden abgelehnt, konservative Geschlechterrollen hingegen verteidigt. Exponenten der AfD werden befürwortend zitiert, und neuerdings wird gar die Sichtweise der sog. Reichsbürger unkritisch weiterverbreitet (FIGU-Zeitzeichen Nr. 134, Januar 2020, s. 30).

Semjase-Silver-Star-Center
Hinterschmidrüti 1225
8495 Schmidrüti
https://www.figu.org/

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