Evangelische Informationsstelle: Kirchen - Sekten - Religionen 

"Uriella wird den neuen Äon erleben!"

Icordos Medienauftritt im März 2007

 

Am 8. März 2007 kämpfte Icordo vor, während und nach einer Sendung von Radio Top Winterthur heftig gegen Vermutungen der Sektenexperten und der Medien, wonach Uriella während der letzten Jahre schwer erkrankt sei. Sie habe nur eine Kieferhöhlenentzündung und regeneriere sich bestens. Bald werde sie auch öffentlich auftreten.

Die Offenbarungen seien nicht - wie Aussenstehende vermuten wollten - seit dem letzten öffentlichen Auftritt ausgeblieben. Anstelle der regelmässigen Durchsagen ziehe der Heiland es jetzt vor, Uriella spontan Offenbarungen zu schenken. Trifft eine Botschaft beim Sprachrohr Gottes ein, so gibt Uriella diese an alle Ordensmitglieder über das interne Telefonnetz weiter, es sei denn, sie lasse spontan den Orden sich im Heiligtum versammeln.

Alle bisherigen Voraussagen über die grosse Generalreinigung, die diese Erde und ihre Bewohner vor dem Anbruch von Amora, der neuen Welt heimsuchen, hätten nach wie vor ihre Gültigkeit. Nur die Termine haben sich etwas verschoben. Die Bemerkungen der Sektenexperten über den Gesundheitszustand des Sprachrohrs Gottes und über falsche Endzeitprophezeiungen würden bald als Lügen entlarvt.

Auch der Vermutungen, Fiat Lux würde systematisch ein neues Sprachrohr Gottes aufbauen als möglicher Ersatz für Uriella, seien böswillige Verleumdungen. Uriella brauche keinen Ersatz. Sie werde noch zu ihren Lebzeiten den neuen Äon erleben. Auf die Bitte des anwesenden Kritikers, nach einem möglichen Abscheiden von Uriella diese Voraussage im selben Radiostudio noch einmal zu wiederholen und sich für die Fehlprognose öffentlich zu entschuldigen, lehnt Icordo allerdings strikte ab. Wetten schliesse er keine ab.

Allerdings bleibt für ihn Uriella unersetzlich. Von 33 Sprachrohren Gottes, die das 20. Jahrhundert gekannt habe - unter ihnen Berta Dudde -, sei nur noch Uriella übrig geblieben. Alle angeblichen Prophetinnen und Propheten - wie Gabriele Wittek vom Universellen Leben in Würzburg - seien nur Medien, keine Sprachrohre Gottes. Der Heiland spricht nur noch durch Uriella.

Was aber sagt der Heiland in letzter Zeit konkret? Er bestätigt seine früheren Voraussagen, legt sich aber nicht mehr auf konkrete Termine fest. Er gibt auch hie und da konkrete Weisungen. Zum Beispiel hat sich der Heiland nun gegen das Tragen von Dauerwellen gewandt. Die Fixationsmittel, die bei derartigen Frisuren angewandt werden, dringen in die Haut ein und beeinträchtigen die Gesundheit. Icordo verzichtet nun auf die bisherigen Wellen in seinem Haar. Darf man daraus schliessen, dass sich Uriella bei ihrem nächsten öffentlichen Auftritt, der für Mai oder Juni 07 angekündigt wird, nicht mehr mit Locken zeigt?

Auf den reichen Schmuck hingewiesen, den Icordo sich nach wie vor umhängt, betont er, dass der Heiland alles Schöne liebt. Der Paradiesvogel, ein Geschenk von Uriella in rot und gold, den Icordo während der Sendung an seinem Revers trug, weist auf die Freuden der Welt hin, die die Ordensmitglieder erwartet. Der Einwand des anwesenden Kritikers, wonach zwar religiöse Kunst oft eine religiöse Botschaft weitergebe, der religiöse Kitsch aber nur beschränkt aussagekräftig sei, reagiert Icordo mit Verwunderung. Kitsch im Orden Fiat Lux? Der Kritiker versucht Icordo ein Beispiel vorzulegen: Er hat selbst gesehen, wie in Ibach beim Ordenszentrum ganze Reihen von künstlichen Blumen in Gartenbeete gepflanzt wurden. Sind Plastikblumen im Gartenbeet nicht ebenso kitschig wie die vielen Gartenzwerge, die mit ins Bild gehören? Icordo verteidigt die Gartenzwerge. Sie sind Naturgeister und Gnomen und gehören zur Natur. Die Plastikblumen haben auch ihren Wert. Wenn der Frühling im Schwarzwald spät anbricht, sorgen die Plastikblumen rechtzeitig für die nötige Farbenpracht im Beet.

Entsetzt erwähnt Icordo das neue Buch seines Gesprächspartners "Die Sekte des Jesus von Nazaret". Den Heiland als Sektierer abzustempeln sei der Gipfel der Blasphemie. Das Buch selbst habe er allerdings nicht gelesen und er werde ein Werk, dass das Leiden Jesu in den Dreck ziehe, auch nie lesen. Der Versuch des Autors, Grundgedanken des Buches Icordo zu erläutern, fruchtet nichts. Nach der Lektüre des Titels ist Icordos Urteil gefällt.

Am Ende des Gesprächs zeigte sich der Kritiker darüber enttäuscht, dass die Erkrankung von Uriella, die von sich behauptete, jede Krankheit erkennen und mit ihren Heilmitteln heilen zu können, nicht zu einem Umdenken im Orden geführt hat. Der Traum von einer perfekten Heilerin sei immer noch nicht ausgeträumt. Icordo zeigte sich seinerseits ebenfalls von den Sektenkritikern enttäuscht, besonders von der Familie Schmid, die gemeinsam Lügen gegen Uriella und den Orden Fiat Lux aushecke und verbreite.

Trotz dieser gespannten Stimmung war Icordo während einer Gesprächspause so freundlich, dem anwesenden Kritiker auch eine Kostprobe seines Wässerchens mit integrierter kosmischer Strahlung zu verabreichen. Er selbst konsumierte zur Stärkung während der Pause einige Ampullen davon. Er gab mir auch eine. In der Ampulle war salzhaltiges Wasser. Die Debatte war nach dem gemeinsamen Konsum des Kraftmittels immer noch auffallend hart. Die kosmische Strahlung hat die gegensätzlichen Standpunkte und Sichtweisen nicht aufgebrochen.

 

Georg Schmid, 2007


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