Sogyal Rinpoche, in Tibet geboren, Schüler des Nyinmapa-Lama und Meditationsmeisters Lamyang Khyentse Chökyi Lodrö, studierte nach dem Tod seines Meisters in Delhi und Cambridge und begann 1974 Buddhismus im Westen zu verbreiten. 1988 führte sein Wirken in München zur Gründung des Vereins Rigpa e.V., der wie andere ursprünglich in der Nyingmapa -Tradition wurzelnde Schulen sich nicht an eine der vier "klassischen" Schulen gebunden fühlt. Auch Rigpa will über den konfessionellen Bindungen stehen.
Seit dem Erfolg seines Buches "Tibetisches Buch vom Leben und Sterben" (1993) nahm die Zahl seiner deutschen Anhänger und der deutschsprachigen Gruppen beträchtlich zu. (Zentren finden sich z.Zt. in München, Stuttgart und Berlin. Regionale Gruppen bestehen u.a. in Freiburg, Nürnberg, Wiesbaden, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Bielefeld, Kassel, Bremen, Hamburg, und Kiel). Ein zehntägigs Winterretreat mit Sogyal Rinpoche bildet jeweils den Höhepunkt im Rigpa-Programm. Erfahrene Schülerinnen und Schüler erhalten vom Meister die Lehrerlaubnis für Aufbaukurse und Wochenendseminare. Eine Besonderheit von Rigpa ist die spirituelle Sterbebegleitung, getreu dem Grundsatz, dass der, der recht mit dem Tod umzugehen weiss, die wichtigste Lektion, den das Leben ihm bieten kann, verstanden hat. Er lernte mit sich selbst ins Reine zu kommen. Christine Longaker, eine amerikanische Schülerin von Sogyal Rinpoche und Hospiz-Expertin, verbindet die Einsichten ihres Meisters mit den Erfahrungen und Erkenntnissen zeitgenössischer Sterbebegleitung.
Zeitschrift:
Rigpa-Rundbrief (Auflage: 3300 Exemplare)
Adressen:
D:
Rigpa e.V.
Doris Woler
Skalizer Str. 82
10997 Berlin
Tel. 030/6183833
Rigpa e.V.
Paul-Gerhardt-Allee 34
81245 München
Tel: 089-89620515
CH:
Rigpa Schweiz
Postfach 253
8059 Zürich
Tel. 01/463 33 53
Georg Schmid, 2001
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