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Das Unheil aus den Sternen?

Elizabeth Teissier und ihre Schreckensprophezeiungen für 1999

 

Die Riege der Katastrophen-Propheten zur Jahrtausendwende hat im Oktober 1998 von unerwarteter Seite Verstärkung erfahren: die medien-omnipräsente, äusserst telegene und deshalb wohl bekannteste Schweizer Astrologin ist mit einer Broschüre unter dem Titel "Schicksalsjahr 1999" (erschienen bei Realis, München) in den Chor derer eingefallen, welche für die bevorstehenden Jahre der Menschheit krisenhafte, ja katastrophale Ereignisse verheissen. Dabei ist es, und hier greift Teissier hinter die Astrologie auf uralte Menschheitsbefürchtungen zurück, die Sonnenfinsternis vom August 1999, die nach Teissiers Ansicht besonders kritische Entwicklungen zur Folge haben wird.

 

Astrologische Grundlagen von Elizabeth Teissiers Methode

Die Astrologen-Zunft lässt sich grob in zwei Richtungen einteilen, die sich gegenseitig durchaus nicht anerkennen: in die Charakteranalysten und die Prognostiker. Die Charakteranalysten verwenden Sternkonstellationen zur Erhebung seelischer Befindlichkeiten und charakterlicher Anlagen von Ratsuchenden. Hierzu dient das Geburtshoroskop. Die Sternkonstellation zur Zeit der Geburt einer Person soll, so der dahinterstehende Glaube, deren psychische und anlagemässige Konstellation wiedergeben, getreu dem hermetischen Grundsatz des "Wie oben, so unten". Eine Zukunftsbedeutung der Astrologie über die Bestimmung von Anlagen und Entwicklungsmöglichkeiten hinaus, also eine eigentliche Wahrsagerei, wird von den Charakteranalysten zumeist verworfen.

Den Prognostikern hingegen, und zu diesen zählt auch Elizabeth Teissier, ist genau dies ein Anliegen: Die Voraussage der Zukunft anhand der Sterne. Hierzu ist nun nicht das Geburtshoroskop erheblich, sondern die Sternkonstellationen des zu beschreibenden Zeitraums der Zukunft: die dann eintretenden Positionen und Relationen der Sterne werden, so die Voraussetzung, die Geschehnisse auf der Erde derart beeinflussen, dass eine Kenntnis der zukünftigen Sternkonstellationen auf zukünftige Ereignisse schliessen lässt. Nun sind die Stellungen der Sterne in der Zukunft ohne weiteres vorauszuberechnen, folglich also, wenn die Prognostiker recht hätten, auch die Ereignisse kommender Zeiten.

Wird dieser Zusammenhang zwischen astronomischem und irdischem Geschehen akzeptiert, sind damit aber noch nicht alle Fragen geklärt. Es bleibt die Frage der Interpretation: Welches Himmelsereignis führt zu welchem Erdengeschehen? Hier setzt die astrologische Forschung Frau Teissiers an. Sie untersucht für vergangene schicksalshafte Widerfahrnisse der Menschheit die jeweilige Sternkonstellation, um daraus Regeln dieses Zusammenhanges ableiten zu können.

Nun ist aber das Geschehen am Himmel weit weniger vielseitig als dasjenige auf der Erde. In ihrer Position am irdischen Firmament veränderlich und in ihrer jeweiligen Stellung gut erhebbar sind ja nur die acht anderen Planeten (mit Asteroiden arbeiten Astrologen nicht) sowie der Mond und (von der Erde aus gesehen) die Sonne. Wegen dieser Beweglichkeit am irdischen Firmament werden diese zehn die astrologischen "Planeten" genannt (obwohl Sonne und Mond astronomisch gesehen keine Planeten sind). Dazu kommt als weiterer Faktor der "Hintergrund", der Fixsternhimmel, vor welchem sich die Bewegungen der astrologischen Planeten abspielen.

Dieses an sich schon wenig vielseitige Schema wird weiter reduziert durch die Tatsache, dass die effektive Position der Planeten am Himmel nicht räumlich erfasst, sondern auf die Ebene des Tierkreises, d.h. der Umlaufbahn der Erde um die Sonne projiziert wird. Die Astrologie tut folglich so, als ob alle Planeten auf der genau gleichen Ebene die Sonne umkreisen würden (und der Mond auf derselben Ebene die Erde). Dies führt z.B. dazu, dass die Astrologie zwischen einer Sonnenfinsternis und einem "normalen" Neumond nicht unterscheiden kann, ebensowenig zwischen einer Mondfinsternis und einem "normalen" Vollmond. Die Astrologie behandelt alle Neumonde als Sonnenfinsternisse, Sonne und Mond stehen in einer Linie.

Folglich bleiben der Astrologie als veränderliche Faktoren, die sie mit Ereignissen auf der Erde korrelieren kann, die Position der astrologischen Planeten im Tierkreis und deren Lage zueinander. Letzteres, die Lage der Planeten zueinander, wird interpretiert durch bestimmte Winkel, genannt "Aspekte", in welchen die Planeten zueinander stehen können (diese Winkel resp. Aspekte geben aber, weil die Lage der Planeten ja auf die Ebene des Tierkreises projiziert wurde, nicht die realen, am Himmel messbaren Winkel an, sondern virtuelle Verhältnisse, die sich u.U. erheblich von den effektiven Winkeln unterscheiden können). Nun werden von der Astrologie nicht alle möglichen Winkel als Aspekte gerechnet, sondern nur bestimmte runde (etwa 0°, 60°, 90°, 120°, 180°, zuzüglich eine unterschiedliche Anzahl weniger runder). Wichtig zu bemerken zum Thema der Aspekte ist im Hinblick auf Elizabeth Teissiers Prognostik, dass diese Winkel nicht nur dann wirksam sind, wenn sie mathematisch genau eintreten, sondern in einem "Orbis" genannten Bereich von 10° um den Winkel herum, allerdings mit abnehmender Kraft.

 

Die Deutung astrologischer Faktoren durch Elizabeth Teissier

Diesen Faktoren, Planeten, Tierkreiszeichen und Aspekte, werden nun Bedeutungen unterlegt, die z.T. traditionell sind und schon auf babylonische Astrologie zurückgehen, z.T. aber auch durch neuere astrologische Forschung Elizabeth Teissiers gewonnen sein wollen. Bisweilen scheint es sich hierbei aber bloss um ein assoziatives Fortspinnen der Namensbedeutung eines Faktors zu handeln. So meint Teissier über den Planeten Neptun, der erst 1846 entdeckt und ohne astrologische Hintergedanken, aber in der Tradition der Planetenbezeichnungen aus lateinischen Götternamen nach dem Gott des Meeres benannt wurde: "Er ist symbolisch für Wasser, Flüssigkeiten, chemische Stoffe, Gifte, Gase usw. In der Mythologie ist Neptun der Gott der Meere, und in der Astrologie sind seine dissonanten Einflüsse auch mit Schiffskatastrophen und Ueberschwemmungen verbunden. Er steht ausserdem für Epidemien, schwer diagnostizierbare Krankheiten, Viren und dergleichen." (Schicksalsjahr s. 22). Uranus, der nach dem Gott des Himmels benannt ist, zeichnet für Flugzeugkatastrophen verantwortlich, wogegen Pluto (wegen des Plutoniums?) bei atomaren Problemen zu beachten ist. Die Aspekte teilt Teissier in günstige und ungünstige ein und legt ihnen z.T. je spezifische Bedeutungen zu, z.T. werden sie als Kombination der Bedeutungen der beteiligten Planeten ausgelegt. So ergibt ein negativer Aspekt zwischen Uranus und Pluto allenfalls Erdbeben, zwischen Jupiter und Neptun aber religiöse Fanatismen, dies in Verbindung mit der Venus religiös motivierte Anschläge, denen Frauen zum Opfer fallen etc. Venus in positivem Aspekt zu Jupiter bedeutet das rettende Eingreifen einer Frau, aber auch mystische Erleuchtung u.a. Diese Kombinationen können aber auch ganz anders gedeutet werden, so dass für ein astrologisches Phänomen jeweils ein ganzer Strauss von möglichen Auswirkungen bereitsteht.

 

Elizabeth Teissiers Jahresprognosen

Wenn Elizabeth Teissier nun darangeht, aufgrund obiger Methoden eine Jahresprognose zu erstellen, so erhebt sie für das in Frage stehende Jahr die Planetenkonstellationen und die zugehörigen Aspekte. Die Tage, an welchen sich problematische Konstellationen resp. Aspekte ergeben, werden ausgezeichnet und aufgelistet. Dabei pflegt Frau Teissier für jede Ereignis-Kategorie eine eigene Liste zu führen: "Religiöser Fanatismus und Terror", "Kriege und internationale Konflikte" etc.

Meist ergibt sich durch Teissiers Methode eine ganze Menge von Daten, an welchen ein Ereignis der jeweiligen Kategorie zu erwarten ist. Zu bedenken ist hierbei insbesondere die Orbis: Aspekte können auch vor und nach dem genauen Termin wirken, nach Elizabeth Teissier zwei bis drei Tage vorher und nachher. Geschieht ein Ereignis, für welches Teissier einen bestimmten Tag nennt, drei Tage nach dem genannten Termin, verbucht Teissier dieses deshalb trotzdem als Treffer. Hier hat sich die Orbis ausgewirkt. Wenn Teissiers Liste in einer Kategorie einen bestimmten Tag auszeichnet, meint Teissier folglich nicht nur diesen, sondern auch die drei vorhergehenden und die drei folgenden Tage, insgesamt also sieben Tage. Die Zahl für eine Kategorie bezeichneter Tage steigt so erheblich an. Im Folgenden soll die Zahl ausgezeichneter Tage in Teissiers Kategorien fürs Jahr 1999 wiedergegeben werden (die Orbis wird jeweils dazugerechnet, weil die Gesamtzahl der Tage angegeben werden soll, bei welchen Teissier es Ende 1999 als Treffer verbuchen wird, wenn ein Ereignis aus der jeweils angegebenen Kategorie geschieht):

 

- Religiöser Fanatismus und Terror: 125 Tage
- Kriege und internationale Konflikte: mind 93 Tage (unklare Angaben)
- Erdbeben und Vulkanausbrüche: 54 Tage
- Hochwasser und Flutkatastrophen: 124 Tage
- Bahn, Auto und andere Verkehrsmittel: 152 Tage
- Seefahrt und Schiffskatastrophen: 99 Tage
- Luftfahrt und Flugzeuge: 153 Tage
- Umweltkatastrophen, Ueberschwemmungen, chemische Gifte, Epidemien: 167 Tage
- Pannen im Zusammenhang mit der Atomenergie: 78 Tage

 

Elizabeth Teissiers Erfolgsberichte und deren Kritik

Teissiers Jahresprognosehefte sind jeweils nicht nur der Vorausschau auf das kommende Jahr, sondern auch dem Rückblick gewidmet. Unter dem Titel "Die Sterne hatten doch recht" weist Teissier auf eine Vielzahl von Erfüllungen ihrer Voraussagen hin, nämlich auf Ereignisse, die an den angegebenen Daten oder in deren Orbis sich begeben haben.

Dieses Phänomen des Erfolges von Teissiers Prognosen wird aber einen Septiker nicht erschüttern. Angesichts der oben dargestellten breiten Ausdehnung von Teissiers Krisenbereichen ist dieses Resultat auch ohne jeden Glauben an Astrologie im Voraus zu erwarten. Schon rein statistisch gesehen wird beinahe jeder zweite Flugverkehrszwischenfall an einem von Teissier diesbezüglich bezeichneten Datum stattfinden. Der mit "Umweltkatastrophen, Ueberschwemmungen, chemische Gifte, Epidemien" sehr weiträumig definierte zweitletzte Bereich deckt ebenfalls beinahe das halbe Jahr ab und wird wohl für diverse Treffer besorgt sein.

Interessant wäre hierbei die Gegenprobe: Wieviele Ereignisse fanden ausserhalb der von Teissier genannten Daten statt? Nach Untersuchungen des Cercle Zetetique, einer französischen Skeptiker-Organisation, ist es die statistisch zu erwartende Zahl. Teissier trifft, so lässt sich das Resultat der Untersuchung zusammenfassen, nicht besser als der Zufall.

Ein Zusammenhang zwischen dem Lauf der Sterne und dem Geschehen auf der Erde lässt sich zumindest aus der Wirksamkeit Elizabeth Teissiers nicht nachweisen.

Der Nutzen von Teissiers Listen wäre aber sogar dann fraglich, wenn Teissiers Daten eine höhere Wahrscheinlichkeit der Erfüllung in sich tragen würden als irgendwelche Daten. Niemand kann während 152 Tagen im Jahr aufs Auto und auf andere Verkehrsmittel verzichten. Und wenn er es könnte, hätte er immer noch keine Gewähr, dass ihm an den restlichen Daten nichts passiert.

 

Teissiers Prophezeiung für den 11. August 1999: Nostradamus statt Astrologie

In ihren Voraussagen für den 11. August 1999 geht Elizabeth Teissier über die oben dargestellte Methode der Voraussschau von Katastrophen anhand der Aspekte der astrologischen Planeten hinaus, ja sie verlässt hier im Grunde das Feld der Astrologie.

Dass am 11. August etwas Furchtbares geschehen wird, schliesst Teissier aus der von Europa aus sichtbaren Sonnenfinsternis (die ja, wie oben gezeigt, kein astrologisches Phänomen ist) und, vor allem, aus Nostradamus, dem Wahrsager aus dem 16. Jahrhundert, der seine Visionen der Zukunft in verschlüsselten Versen, Centurien genannt, der Nachwelt überliefert hat. Dabei ist Nostradamus die Verschlüsselung so gut gelungen, dass Nostradamus-Verse kaum interpretierbar sind. Jeder Ausleger kommt zu anderen Ergebnissen, bislang ist jeder Versuch, aus Nostradamus-Texten die Zukunft zu erhellen, gescheitert (ältere und damit überprüfbare Nostradamus-Bücher geben eine plausible Interpretation bis zu ihrem Erscheinungsdatum und liegen dann in ihren Voraussagen völlig falsch). Elizabeth Teissier räumt denn auch ein: "Die meisten dieser Texte sind derart verschlüsselt, dass man sie in der Regel erst nach dem Eintreffen der Ereignisse richtig verstehen und interpretieren kann" (Schicksalsjahr s. 13).

 

Nostradamus' 72. Vers der X. Centurie

Zum Thema des 11. August meint Teissier nun aber einen Text gefunden zu haben, der hinreichend klar ist. Hierbei bezieht sich Teissier auf den 72. Vierzeiler aus der X. Centurie, welcher die Nostradamus-Interpreten wegen der Nennung eines konkreten Datums schon immer beschäftigt hat. Der Text lautet im Original:

"L'an mil neuf cent nonante neuf sept mois,
Du ciel viendra un grand Roy d'effrayeur
Ressusciter le grand Roy d'Angoulmois,
Avant apres Mars regner par bonheur."
(nach: Jean Charles de Fontbrune, Nostradamus, Wien/Hamburg 1982, s.506)

Schon die Uebersetzung dieser Verse ist nicht unbedingt klar und wird von den verschiedenen Nostradamus-Experten nicht einheitlich vorgenommen:

Teissier übersetzt: "Im Jahr 1999 und sieben Monate wird ein grosser Schreckenskönig vom Himmel herabsteigen, wird wieder auferstehen der grosse König von Angolmois. Mars regiert vorher und nachher durch Glück" (Schicksalsjahr s. 12 und 14). De Fontbrune gibt stattdessen: "Im Juli (dem siebenten Monat des Jahres) 1999 wird ein mächtiger Schreckensherrscher über den Himmel (auf dem Luftweg) kommen, um den grossen Eroberer von Angoumois wiedererstehen zu lassen. Davor und danach wird Krieg herrschen, zum Glück" (Nostradamus s. 506). N. Alexander Centurio (Die grossen Weissagungen des Nostradamus, Augsburg 1991, s. 248) übersetzt wiederum anders: "Im Jahre 1999 im siebenten Monat (julianischen Kalenders) | Wird am Himmel ein grosser Schreckenskönig (die grösste Sonnenfinsternis unseres Jahrhunderts) erscheinen: | Er wird auferstehen lassen den grossen König von Angoulême (französische Königsstadt). | Vor und nach einem Weltkrieg (Mars) wird er aufgrund seines guten Horoskopes regieren."

Diese Beispiele machen klar, dass es eine "objektive" Interpretation von Nostradamus-Texten nicht geben kann. Was Nostradamus meinen könnte, bleibt eine Frage von Mutmassungen. Jede Auslegerin, jeder Ausleger ist somit frei, in Nostradamus-Texten das wiederzusehen, was ihm ein Anliegen ist.

 

Der "Schreckenskönig" - ein apokalyptisches Ereignis

Elizabeth Teissier verbindet den genannten Text mit der Sonnenfinsternis vom 11. August 1999, obwohl der Abschnitt eindeutig vom Juli spricht. Teissier muss zu diesem Zweck die Differenz zwischen julianischem und gregorianischem Kalender bemühen, wodurch sie 14 Tage gewinnt. Der 11. August käme folglich in Frage. Teissiers Interesse liegt aber vor allem auf dem "Schreckenskönig", der (nach ihrem Verständnis des Textes) vom Himmel herabsteigen wird. Nicht fraglich ist für Teissier, dass es sich bei dieser Herabkunft des Schreckenskönigs um ein Ereignis von apokalyptischen Ausmassen handelt. Allerdings legt sie sich betreffs der Art dieses Ereignisses nicht fest, sondern diskutiert verschiedene Möglichkeiten:

- Die Sonde Cassini, die sich in jenen Tagen der Erde nähern wird, könnte auf die Erde fallen. Das Problem sieht Teissier in der Energieversorgung der Sonde, die aus drei RTGs (radioisotope thermoelectric generators) besteht (RTGs gewinnen aus dem natürlichen Zerfall von Plutoniumdioxid Energie). Teissier spricht allerdings nicht von RTGs, sondern von Thermonuklear-Reaktoren.

- Der Schreckenskönig könnte auch ein grosser Meteorit sein, der auf die Erde stürzt.

- "Eine weitere Interpretation der Zeile - die uns freilich ziemlich verrückt scheinen mag - wäre die Landung von Ausserirdischen. Bekommen wir einen 'offiziellen' Besuch von UFOs, die vor laufenden Kameras irgendwo auf der Erde landen?" (Schicksalsjahr s. 15).

Jedenfalls wird es sich um ein Ereignis handeln, dass das Leben auf der Erde einschneidend verändern wird. Was darauf folgen wird, ist allerdings tröstlich. Teissier deutet an, dass die kommende Krise zu einem neuen Bewusstsein oder zu einer Friedenszeit führen könnte. Durch Krise und Reinigungszeit zu einem paradiesischen Zustand - war diese Botschaft dieses Jahr nicht auch schon von anderer Seite zu hören?

 

Was, wenn nichts passiert?

Ihre übliche Vorsicht, die Elizabeth Teissier bisher walten liess und die für ihren Erfolg sicher mitentscheidend war, scheint die Astrologin diesmal vergessen zu haben. Dass am 11. August 1999 irgendein Schrecknis auf die Erde zukommt, scheint für Teissier klar zu sein. Deshalb hat sie sich gegenüber der Zeitschrift "Schweizer Familie" zur Aussage verstiegen, dass sie für den Fall, dass am 11. August 1999 nichts Relevantes passiert, "nie mehr eine Prognose abgeben werde". Ob wenigstens diese Voraussage eintreffen wird, bleibt abzuwarten. Anzunehmen ist jedoch, dass Elizabeth Teissier dannzumal auf vielseitigen Wunsch des Publikums nicht aufhören können wird.

Georg Otto Schmid, 1998


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