1 vgl. etwa Life live Nr. 1/1998
2 Les Parrott III und Robin D. Perrin meinen über die Vineyard-Bewegung und den Calvary Chapel-Verband gar: "Some futurists (ask) if they will be the denominations of the next century" ("The New Denominations", Christianity Today, p. 29; zit. nach DiSabatino, History). Gerade die Denomination des nächsten Jahrhunderts wird die Vineyard-Bewegung wohl nicht sein, einen Platz unter den grossen Denominationen könnte sie aber sehr wohl einnehmen.
3 Der sich parallel zur Vineyard-Bewegung international ausbreitende und eine der heutigen Vineyard-Theologie ganz ähnliche Lehre vertretende Calvary Chapel-Verband ist mit Gründungsdatum 1965 gut zehn Jahre älter, s. zur Calvary Chapel ausführlich unten.
Die 1979 gegründeten und seither international verbreiteten International Churches of Christ/Internationale Gemeinden Christi können infolge ihres Ausschliesslichkeitsanspruches nicht als Denomination gewertet werden, sondern müssen als eigenständige religiöse Organisation, aus strukturellen Gründen gar als Sekte gelten. Die brasilianische, aus der "Wort des Glaubens"-Bewegung herausgewachsene Pfingstkirche "Igreja Universal do Reino de Deus" ist zwar multinational verbreitet, beschränkt ihre Mission aber auf Kreise portugiesischsprachiger Emigranten, weshalb von einer echten Internationalität nicht gesprochen werden kann.
4 In der Schweiz ist dieser Trend zu unabhängigen Gemeinschaften, deren Einordnung in den Kontext des Christentums nur durch persönliche Beziehungen des Predigers und durch punktuelle gemeinsame Aktionen mit anderen Gemeinden geschieht, gerade im Rahmen der charismatischen Bewegung deutlich zu erkennen. Als Beispiel solcher in den letzten 20 Jahren entstandener unabhängiger charismatischer Gemeinschaften seinen genannt: Stiftung Schleife Winterthur, Kaleb-Gemeinde Herisau, Sitos-Gemeinde Schaffhausen, Freie Christengemeinde Rotkreuz ZG, Christliche Mission Freiamt in Muri AG (diese eine "Wort des Glaubens"-Gemeinde), Busgemeinde Nussbaumen AG, Christliches Zentrum Zürich (ehemals "Dä Wääg"), und, als Gemeinschaft, die infolge des heilsgeschichtlichen Anspruchs des Predigers inzwischen zur Sekte wurde, das Christliche Zentrum Zizers GR (ehemals Trimmis, vordem Domat/Ems). Dieser Trend hin zu organisatorisch ungebundenen Gemeinschaften steht zweifellos mit dem zunehmenden Individualismus unserer Zeit in Zusammenhang. Daneben gelingt es lokalen Kleingemeinschaften eher, der allgemeinen Kirchenkritik unserer Tage zu entkommen.
5 Als Beispiel ist etwa die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Buchs SG zu nennen, wo ein Projekt in diese Richtung besteht. Fruchtbar wurde dieses Konzept zumindest in der Schweiz durch seine Kombination mit dem Zellgemeinden-Modell, das auf David (ehedem Paul) Yonggi Cho von der Yoido Full Gospel Church in Soeul/Südkorea zurückgeht und hierzulande vom Christlichen Zentrum Buchegg propagiert wird. Die Hauszellen können so zum Träger des Heilungsdienstes werden. Vgl. Cho, Hauszellgruppen.
6 Die Taufe im Heiligen Geist geschieht nach Wimber bei der Wiedergeburt, völlig unbenommen der Frage, ob dieses Ereignis vom Empfangenden in ingendeiner Weise besonders verspürt wird. Spätere Erlebnisse mit dem Heiligen Geist werden als nicht heilsnotwendiges Erfülltwerden mit dem Heiligen Geist gedeutet. Wimber beendet damit die pfingstlich-charismatische Zweiklassengesellschaft, ohne die Möglichkeit spezieller Erfahrungen mit dem Heiligen Geist leugnen zu müssen. Näheres dazu s.u.
7 vgl. etwa Reinhard Bonnkes Gegenwehr in seinem pneumatologischen Buch "Manifestationen" s. 35f. Die wimbersche Formel: "Eine Taufe, viele Erfüllungen" wird hier explizit verworfen, mit dem nicht unbedenkenswerten Einwand, dass die Vielzahl der Erfüllungen etwas stark an eine "Batterie"-Typologie gemahnt. Tatsächlich dürfte Wimbers Darstellung aber der Lebensrealität der Christen gut entsprechen, s. dazu unten.
8 Im Zusammenhang mit unseren Erkundigungen bei charismatischen Gemeinschaften beruft sich eine zunehmende Zahl derselben auf Wimbers Vorstellungen.
9 In diesem Punkt signalisierte gar der SPM-Leiter Jakob Zopfi in einem Brief an den Schreibenden ein Einlenken seines Verbandes. Mithin können sich gar pfingstlerische Verbände dem Einfluss Wimbers nicht mehr gänzlich entziehen.
10 Die geistliche Kriegführung ist derjenige Bereich, wo Wimber sich von seinem "guten Freund" und Dritte-Welle-Mitstreiter Charles Peter Wagner distanziert hat. Die von Wagner propagierte Praxis der geistlichen Kriegführung (vgl. seine Schriften: ) wurde trotz Wimbers Ablehnung in der charismatischen Bewegung zu Beginn der 90er Jahre äusserst wirkmächtig.
11 Die charismatischen Gemeinschaften zumindest des deutschsprachigen Raumes distanzieren sich zunehmend von dieser Praxis, was einerseits mit allerdings spät aufgebrochenen theologischen Bedenken (vgl. für die Anskar-Kirche Hamburgs das Werk von Wolfram Kopfermann: Macht ohne Auftrag, das eine exegetisch gut gearbeitete Abrechnung mit der Theologie der geistlichen Kriegführung darstellt), andererseits mit dem Ausbleiben der versprochenen missionarischen Erfolge zusammenhängt.
12 nach: C.P Wagner in Burgess/McGee s.v. Wimber, John; Life live Nr. 1/98; Nancy Flint, Vineyard; Carol Wimber in DW, Mitteilungen von Wimber selbst in VE und H.
13 VE 14
14 Wagner a.a.O. spricht von einer "successful career".
15 Wimber spielte nach VE 14 bei den "Righteous Brothers" mit, wo er nach Wooding das Keyboard betreute.
16 VE 14
17 VE 15
18 durch das "California Yearly Meeting of Friends"
19 vgl. die Beschreibung der Hauskreis-Zusammenkünfte bei Nancy Flint, die dem Hauskreis und der werdenden Wimber-Gemeinde angehörte.
20 C.P. Wagner bezeichnet in Burgess/McGee s.v. Vineyard Christian Fellowship Wimbers Frau Carol als diejenige Person, die aus dem Hauskreis eine Gemeinde gebildet habe. Dieser Darstellung widerspricht Flint, die im Gegensatz zu Wagner dabei war, s.u.
21 s. zu diesen Ereignissen in kritischer Sicht die Darstellung von Nancy Flint, die dem genannten Hauskreis angehörte. Flint berichtet davon, dass Wimber das Pastorenamt der werdenden Gemeinde aufgrund einer göttlichen Offenbarung, die ihm zuteil geworden sei, übernommen habe. Flint bezeichnet die Vorgänge als "takeover" der Gemeinschaft durch John Wimber. Eindeutig irreführend und beschönigend ist die Darstellung der Vineyard Bern: "John Wimber wurde gebeten, die Leitung dieser Gruppe zu übernehmen", s. Broschüre "Vineyard Institut Bern", s. 16. Von einer Bitte seitens der teilnehmenden Personen weiss Flint nichts zu berichten. Im Gegenteil, die Anwesenden waren von Wimbers Offenbarung überrascht. Offenbar werden, da Vineyard Bern täuschende Absichten kaum zu unterstellen sein werden, die 1978er Ereignisse Vineyard-intern so weitergegeben, dass John Wimber in besserem Licht erscheint.
22 Dieses Datum gilt fürderhin als Gründungsdatum von Wimbers Gemeinschaft, wenn auch nicht des Namens derselben. Tibusek, Segen s. 13, nennt als Gründungsdatum 1978. Dies muss wohl ein Druckfehler sein.
23 es war der Muttertag des Jahres 1977, s Carol Wimber in Wimber DW 38. Vgl. dazu C.P. Wagner in Burgess/McGee a.a.O.
24 Der eigentliche Gründungszeitpunkt der "Calvary Chapel"-Gemeinschaft ist in der Literatur unbekannt. Jedenfalls existierte 1965 unter diesem Namen eine kleine, nur aus 25 Erwachsenen bestehende Gemeinschaft in Costa Mesa, Kalifornien. Diese Gemeinschaft engagierte im selben Jahr den erfolgreichen Prediger Chuck Smith als ihren Pastor. Die theologische Ausrichtung Smiths und seiner Gemeinschaft ist eine moderat charismatische: Die Gaben des Heiligen Geistes sind aktualistisch noch heute wirksam, es kommt ihnen aber im Gegensatz zur pfingstlichen Theologie keinerlei Heilsnotwendigkeit zu. Eine von der Wiedergeburt getrennte Geistestaufe wird nicht gelehrt (soweit ist Smiths Theologie mit der heute von der Vineyard-Bewegung vertretenen Lehre identisch). Zuzüglich ist Smith, durch schlechte Erfahrungen im Rahmen der Pfingstbewegung abgeschreckt, äusserst kritisch gegenüber einer Ueberbewertung der Geistesgaben und lehnt jede denominationelle Verfestigung und deshalb im Grunde auch ein Glaubensbekenntnis ab (heute verfügt die Calvary Chapel allerdings über ein solches).
Im Jahr 1969 kommt Chuck Smith in Kontakt mit Lonnie Frisbee, einem pfingstlerisch ausgerichteten Jesus-People-Vertreter. Trotz ihrer theologischen Differenzen arbeiten Frisbee und Smith in den folgenden Jahren zusammen, was zu einem massiven Zuzug von Hippies zur Calvary Chapel-Gemeinschaft und zu einem starken Wachstum derselben führt. Wachstumsförderlich wirkte sich insbesondere der reichliche Gebrauch christlicher Rockmusik aus, auf welchem Bereich der Calvary Chapel Pionierrolle zukam.
Die theologischen Differenzen zwischen Frisbee und Smith führen 1971 zum Bruch, Frisbee trennt sich von der Calvary Chapel. Die Gemeinde bleibt aber auch nach dem Abgang Frisbees der Jesus-People-Bewegung verbunden, ja kann gar als die Jesus-People-Kirche schlechthin gelten; vgl zum ganzen Dave DiSabatino, History, s. 56ff., J. Gordon Melton s. 377.
25 H 59ff.
26 Carol Wimber DW 39
27 H 61ff.
28 DiSabatino datiert auf Muttertag 1978 (History a.a.O.). Das Datum 1979 bringt Wimber in VE 35 und in "Season" und ist damit ausreichend belegt. DiSabatinos Zahl wird auf einem Druckfehler beruhen.
29 Lonnie Frisbee kam nach seinem 1971 erfolgten Abgang aus der Calvary Chapel zu keiner festen Beziehung zu einer Gemeinde mehr, er war vielmehr "flitting to and fro throughout the body of Christ" (DiSabatino s. 63). Er galt der amerikanischen Oeffentlichkeit als Verkörperung der Jesus-People-Bewegung, eine Karikatur seiner Person zierte 1971 gar das Time-Magazin, s. dazu DiSabatino a.a.O.
30 s. dazu Wimbers Darstellung in VE 35f. und in "Season": "The Spirit of God literally knocked people to the floor and shook them silly. Many people spoke in tongues, prophesied or had visions". Inhalt von Frisbees Predigt war eine im Grunde pfingstlerische Theologie von der Notwendigkeit der Geistesgaben im Leben der Christen. Diese These hat Wimber dann (vorerst) übernommen; s. zum ganzen auch DiSabatino, History a.a.O.
Carol Wimber unterschlägt in ihrer Darstellung der Geschichte der Geistwirkungen in der Vineyard-Gemeinde in DW das 79er Ereignis. Stattdessen berichtet sie von einer Geistwirkung am Muttertag 1981, die allerdings von einem "jungen Mann aus der Gemeinde" gewirkt worden sei. Die Auswirkungen des 1981er Ereignisses lesen sich ganz ähnlich wie diejenigen der 79er Veranstaltung mit Frisbee (DW 42f.), allerdings scheint das 1981er Ereignis in C. Wimbers Darstellung das erste in der Art gewesen zu sein (vgl. C. Wimber in DW 42: "Dass jemand umfiel oder zitterte, war schon ein paarmal zuvor geschehen... Doch dies hier war anders. Fast alle jungen Leute zitterten und fielen um." J. Wimber in VE 36 über Muttertag 1979: "Manche Leute sanken zu Boden... Der junge Mann ging in der Menge umher und betete für Menschen, die daraufhin sofort niedersanken, während der Heilige Geist auf ihnen ruhte"). Ausserdem scheinen die beiden Geschichten in der Erinnerung etwas durcheinandergeraten zu sein. (C. Wimber zitiert in DW 42 den jungen Mann aus der Gemeinde, der Muttertag 1981 gesagt haben soll: "Seit vielen Jahren hat die Kirche den Heiligen Geist betrübt. Aber er will immer noch wirken. Komm, Heiliger Geist.". J. Wimber zitiert in VE 35f. Lonnie Frisbee, der Muttertag 1979 gesagt haben soll: "Diese Gemeinde hat lange Zeit den Heiligen Geist betrübt, und er wird zurückgewiesen. Deshalb werden wir ihn jetzt bitten, zu kommen und uns zu dienen". und: "Komm, Heiliger Geist"). Da geht irgendetwas nicht auf. Möglicherweise will C. Wimber Einflüsse von aussen auf die geistliche Entwicklung der Vineyard-Gemeinschaft in der Darstellung minimieren. Dazu würde passen, dass John Wimber in VE 35f. den Namen Frisbees unterschlägt (er nennt ihn aber in "Season").
Die Verwirrung um die Muttertags-Ereignisse von 1979 und 1981 wird noch grösser dadurch, dass DiSabatino a.a.O. eine Beschreibung John Wites bringt, die inhaltlich mit C. Wimbers Darstellung des 1981er Ereignisses übereinstimmt (die jungen Leute der Gemeinde werden vor dem Bitten um den Heiligen Geist nach vorne gerufen, solches wird von 1981, nicht aber von 1979 berichtet), diese Beschreibung aber mit dem Dienst von Lonnie Frisbee von 1979 (DiSabatino datiert allerdings, s.o., auf 1978) verbindet (DiSabatino setzt hinter Whites "the young man" die Klammerbemerkung "Frisbee", wohl zu Unrecht. Es handelt sich um den "jungen Mann aus der Gemeinde"). Whites Beschreibung meint wohl gegen DiSabatinos Interpretation die 1981er Ereignisse.
Zusammenfassend kann folgendes vermutet werden: Frisbees Dienst 1979 war von Geistwirkungen an zahlreichen einzelnen, von Frisbee selbst angesprochenen Menschen begleitet. Der 1981er Muttertags-Gottesdienst brachte dann Massenphänomene mit sich (damit steht allerdings der 1981er Gottesdienst und nicht, wie DiSabatino als Folge seiner falschen Zuordnung von Whites Beschreibung vermutet, der Dienst Lonnie Frisbees an der Wiege des Toronto-Segens).
31 Es handelt sich damit schon um den dritten für die Geschichte der Vineyard wichtigen Muttertag. Muttertag 1977 fand der erste Gottesdienst der verselbständigten Gemeinde statt, zwei Jahre später erfolgte die Geistausgiessung mit Lonnie Frisbee. Es darf deshalb vermutet werden, dass die Erwartungen an den Muttertagsgottesdienst wiederum zwei Jahre später in der Gemeinde sehr hoch waren (Dass die Erwartungshaltung des Publikums bei Massenerlebnissen mit dem Heiligen Geist eine grosse Rolle spielt, belegt der Toronto-Segen hinreichend).
32 Die Literatur nennt verschiedene Daten, Robeck a.a.O. etwa "about 1983". J. Gordon Melton datiert ins Jahr 1982, Life live 1/98 nennt konkret den April 1982, was wohl glaubwürdig ist.
33 Als Ursache dieser Trennung führt C.M. Robeck in Burgess/McGee s.v. Calvary Chapel an, dass sowohl Calvary-Leiter Chuck Smith als auch Wimber starke Leiterpersönlichkeiten gewesen seien, damit allerdings die theologischen Differenzen zwischen dem frühen Wimber und Smith unterschlagend. Zugunsten Robecks ist festzuhalten, dass die lehrmässigen Unterschiede zwischen Calvary Chapel und Vineyard heute nicht mehr so deutlich zutage treten, da sich Wimber zwischenzeitlich (wieder) zur moderaten Charismatik der Calvary Chapel hin bewegte, s. dazu unten.
Der Calvary Chapel-Verband hat sich auch ohne Mitwirkung Wimbers prächtig entwickelt und verfügt heute über 600 Gemeinden weltweit (Calvary Chapel ist damit nur unwesentlich kleiner als die Vineyard-Bewegung). In der Schweiz unterhält Calvary Chapel zur Zeit zwei Gemeinden, beide durch Anschluss an die Bewegung: die St. Alban-Arbeit in Riehen und die Gemeinschaft des Ex-ICF-Pastors Heinz Strupler in Lufigen.
34 Der Name des eigentlichen "Vineyard"-Gründers wird in verschiedenen Varianten überliefert: Robeck in Burgess/McGee a.a.O. schreibt von "Ken Gullichson", Melton s. 376 liefert "Kenn Gullikson", Life live 1/98 und DiSabatino s. 63 entscheiden sich für "Kenn Gulliksen". Heute produziert der Mann Musikproduktionen unter dem Namen "Ken Gulliksen", was damit als die korrekte Schreibung gelten kann (vgl. etwa URL: http://oneway.simplenet.com/jesusmusic/gulliksen.htm).
35 Gulliksen wurde vor 1973 von Chuck Smith zum Calvary Chapel-Pastor ordiniert und beauftragt, Calvary Chapel-Gemeinden zu begründen. 1973 kam es zu Konflikten zwischen Smith und Gulliksen, als sich letzterer anschickte, den Geistesgaben in seinem Dienst einen höheren Rang beizumessen. Gulliksen verliess Calvary Chapel und startete ein gemeindeunabhängiges wöchentliches Bibelstudium (im Haus des Jesus-People Rockmusikers Chuck Girard). Gulliksens Bibelstudium erwies sich als derart erfolgreich, dass er es binnen Jahresfrist an einem gutdutzend verschiedenen Stätten durchführen konnte. Deshalb begann Gulliksen 1974 mit der Abhaltung eigener Sonntagsgottesdienste, in Ermangelung eines Raumes vorerst unter freiem Himmel an der Santa Monica Beach, wodurch Gulliksens Gemeinschaft zu einer eigenen Gemeinde wurde. Sie gab sich den Namen "Vineyard Christian Fellowship"; s. zum ganzen David DiSabatino, History, s.63ff.
36 Datum nach Life live 1/98.
37 Ken Gulliksen wird vorerst Vizeleiter, zu einem späteren, in der Literatur unbekannten Zeitpunkt trennt sich Gulliksen allerdings von der Vineyard und leitet heute nach Wooding eine unabhängige Gemeinde in Los Angeles. Daneben produziert Gulliksen christliche Musik s.o.
38 Melton a.a.O.
39 Nach kurzer Zeit zählt die Vineyard Christian Fellowship in Anaheim 4000 Gottesdienstteilnehmer, gegenüber 150 zum Gründungszeitpunkt, vgl. Melton, a.a.O.
40 Melton a.a.O. So schliesst sich 1989 die 1982 von Mike Bickle gegründete Kansas City Fellowship als Metro Vineyard Fellowship der Bewegung an vgl. Sam Storms, Statement concerning MVF's Resignation, 1996
41 s. dazu Bühne, Spiel 113
42 Sein gemütlich-gütiges Naturell trägt ihm den Uebernahmen "Teddybär" ein
43 Vgl. etwa Jack Deeres Beschreibung des Eindruckes, den Wimber anlässlich des ersten Kongresses, den der nachmalige Wimber-Mitstreiter besucht, auf diesen macht: "Ich entdeckte, dass mir dieser Mann wirklich sympathisch war. Was er sagte, stimmte (aus Deeres damaliger evangelikaler Perspektive, gos.), und er sprach auf eine sehr unterhaltsame Art. Er war auch sehr ehrlich, was seine eigenen Schwächen anging. Er schien keine besondere Affektiertheit zu besitzen." Deere s. 30. Sogar der Wimber-Kritiker Bühne muss Wimber auf menschlichem Gebiet Komplimente machen: "Nicht auffällig, eher lässig gekleidet, bewegte er sich ungezwungen unter den Anwesenden. Die Beschreibung "Teddybär" trifft tatsächlich auf ihn zu; er ist ein gemütlich-väterlicher Typ, vertrauenserweckend und in keiner Weise arrogant. Die sonst meist übliche Show auf charismatischen Veranstaltungen fehlte, keine Ekstase, kein Aufpeitschen der Gefühle durch Wortschwall und Lautstärke, keine Bettelei um Geld." Spiel 116.
44 Wimber betete mit Mitarbeitern für den krebskranken Watson. Unklar ist, ob Wimber in diesem Zusammenhang die Heilung Watsons proklamiert hat oder nicht. Wimber bestreitet dies in H 11ff.
45 in der Erstedition David Watson gewidmet.
46 C.P. Wagner a.a.O. spricht von einem "aggressive church-planting effort"
47 Life live 1/98, nach Melton a.a.O. erst 1986
48 Nachfolger als Pastor in Anaheim wird Carl Tuttle, s. Life live 1/98
49 Wimber verspricht dem anglikanischen Charismatiker David Watson, auf eine Gründung von Vineyard-Gemeinden in Europa zu verzichten. Nach Watsons Tod 1984 fühlt sich Wimber an dieses Versprechen nicht mehr gebunden. Watsons Witwe Ann leitet heute eine Vineyard-Gemeinde in England. Vgl. zum ganzen Martin Bühlmann in Life live 1/98, s. 11.
50 Anfang 1998 bestehen in Europa 100 Vineyard-Gemeinden, davon 25 im deutschsprachigen Raum, s. Bühlmann a.a.O.
51 Diese Offenheit Wimbers und der Vineyard-Bewegung für neue Trends auf der charismatishen Szene verleitet Calvary Chapel-Chef und Ex-Wimber-Mitstreiter Chuck Smith zur negativen Einschätzung: "In the past ten years ... you can see that they (die Vineyard-Anhänger) have followed one wind of doctrine after another, one experience after another. There is a lack of stability because you're always looking for something new ... and they've just tossed to and fro." Aussage in einem Video 1992, zit. bei DiSabatino
52 Vgl. Mike Bickles Beschreibung des Vineyard-Kongresses in Anaheim im Juli 1989, der die Gabe der Prophetie erstmals hervorhebt. Wimber bittet Bickle, für eine Ausbreitung der Gabe der Prophetie in der Vineyard-Bewegung zu beten, Bickle 15ff.
53 Die bekanntesten sind Paul Cain und John Paul Jones. Die Kansas City-Propheten sind der Kansas City Fellowship, der nachmaligen Metro Christian Fellowship (und heutigen Metro Christian Fellowship) zugeordnet und arbeiten mit deren Leiter Mike Bickle zusammen, vgl. Bickle und Bühne, Propheten 15ff.
54 Paul Cain zieht sich aus der Vineyard zurück, s. Bühne, Propheten 19
55 Wimber gibt sein Projekt einer Prophetenschule auf, ebd.
56 s. Season
57 so bei Arnott und Clark, s. unseren Artikel über den Toronto-Segen
58 am 5. Dezember 1995, wirksam für den 20. Januar 1996, den 2. Jahrestag des Toronto-Segens, s. Arnott, Open Letter
59 Die Gemeinde nennt sich seither "Toronto Airport Christian Fellowship (TACF)".
60 Der Ausschluss erfolgte mit der offiziellen Begründung, dass die Renewal Services, mithin die Toronto-Segen-Gottesdienste, nicht dem Modell der Vineyard-Bewegung entsprechen würden, s. Arnott, Open Letter
61 gegründet 1982 von Mike Bickle als Kansas City Christian Fellowship, seit 1989 als Metro Vineyard Fellowship Mitglied der Vineyard-Bewegung. Seit der Trennung nennt sich die Gemeinschaft "Metro Christian Fellowship of Kansas City".
62 vgl. zum Ablauf der Trennung Sam Storms, Statement concernint MVF's Resignation, aus der Sicht der Kansas City-Gemeinde dargestellt.
63 Broschüre "Vineyard Institut Bern" 1/98, s. 16
64 Life live 1/98 s. 12
65 Roberts 13
66 Wimber, "Season"
67 Tony Black, IRN, "Tributes to John Wimber"
68 Press Release AVC
69 nach Life live Nr. 1/98. Die in der Literatur angegebenen Zahlen sind über die Jahre im einzelnen folgende:
1985: 150 Gemeinden, 32 000 Mitglieder (Kopfermann, Vorwort zu VE 8)
1988: 235 Gemeinden, 80 000 Mitglieder (Bühne, Spiel 112)
1992: 315 Gemeinden, 100 000 Mitglieder (J. Gordon Melton 376)
70 Life live 1/98. Nach Bühne erfolgte der Anschluss erst im Oktober 1994, s. Propheten s. 210. Bühlmann soll am 9. 10. 1994 von Wimber zum Pastor ordiniert worden sein. Melton schreibt hingegen davon, dass die Vineyard-Bewegung bereits 1992 in der Schweiz vertreten gewesen sei. Tibusek berichtet gar von einem Anschluss schon 1989, Tibusek s. 18. Tibusek verwechselt offenbar die 1989 erfolgte "Adoption" Bühlmanns durch Wimber mit einem Beitritt zur Vineyard-Bewegung. Nach meinen Kenntnissen ist das Datum 1993 korrekt (jedenfalls berichtete Bühlmann im September 1994 gegenüber dem Schreibenden vom vollzogenen Beitritt. Bühnes Daten können folglich nicht stimmen).
71 gegründet von Martin Bühlmann als Agape-Gemeinde innerhalb der ev.-ref. Landeskirche. Bühlmann lernt Wimber im August 1986 an einer Konferenz in Birmingham/England kennen und wird 1989 von Wimber als "geistlicher Sohn adoptiert", s. Life live 1/98.
72 durch Anschluss der 1993 von Martin Benz gegründeten "Gemeinde 2000" an den Vineyard-Verband, s. dazu Benz, Tagebuch einer Vineyard, in: Life live 4/97.
73 unter der Leitung des ehemaligen Diakonen und Geri Keller-Mitstreiters Andy Kunz
74 gegründet 1962 als "Stimme des Glaubens"-Gemeinde durch den deutschen lutherischen Pastor Friedrich Schönemann. Der heutige Pastor des Christlichen Begegnungszentrums Affoltern, Stephan Käser, besuchte schon 1987 und 1989 Kongresse mit John Wimber und bezeichnet sich als durch Wimber "entscheidend geprägt". 1997 erfolgte der offizielle Anschluss an die Bewegung; Brief der Gemeinschaft an den Schreibenden, s. auch "Integration in die Vineyard-Bewegung", Interview mit dem Leiter der Vineyard Zürich, in erlebt 4/97
75 Martin Bühlmann, Europa-Koordinator der Vineyard und Leiter der Vineyard Bern, plant, in den nächsten Jahren 100 neue Gemeinden zu gründen, s. Life live 4/97, s. 16.
76 Life live 1/98 s.12
77 Wimber unternimmt es insbesondere in F, die Orthodoxie seines Glaubens zu belegen. Was hier über Trinität und Christologie gelehrt wird, ist in jeder Hinsicht traditionell. Vgl. zur Einordnung von Wimber in den Evangelikalismus auch Kopfermann im Vorwort zu VE, s.8
78 vgl. zur Inspirationslehre F 49ff.
79 der, auf Nelson Darby zurückgehend, die Gebote und Verheissungen der Bibel auf verschiedene Heilszeiten verteilt und so zum Schluss kommt, dass Wunder und Geistesgaben nicht für die heutige Heilszeit bestimmt sind. Zur Ablehnung des Dispensationalismus s. VE 134f.
80 Inst. 4.19.18
81 Cessationismus bezeichnet die theologische Lehrmeinung, dass die Wunder des Neuen Testaments zu einem Zeitpunkt der Alten Kirchengeschichte aufgehört hätten (genannt wird meist der Termin der Fertigstellung des Neuen Testaments oder der Tod der Apostel). Vgl. zur Zurückweisung des Cessationismus durch die Vineyard-Bewegung die ausführliche Darstellung von Deere, s. 93ff., und kürzer Wimber H 26ff.
82 Die Bedeutung der Heiligung wird von Wimber ausführlich dargestellt in F 149ff.
83 vgl. Wimber in Life live 1/95, wo er die Wichtigkeit der privaten Anbetung betont
84 Vgl. die diesbezüglichen Werbeseiten, die dem Vineyard-Magazin Life live jeweils beigegeben sind. Vineyard-Stände an Märkten bestehen weitgehend aus einem Angebot an Anbetungsliedern-CDs, nach Augenschein des Schreibenden in Bern, Sommer 1997.
85 nach Augenschein des Schreibenden bei Vineyard-Anhängern.
86 vgl. Wimber in Life live 1/95 s. 5
87 Wimber nennt als Grund allerdings eine Vision seiner Frau Carol, die 1977 im Rahmen ihres Yorba Linda Friends-Hauskreises das Wort "Anbetung" "wie eine Schlagzeile in ihren Gedanken" gesehen habe, Interview mit John Wimber, Life live 1/95 s.5.
88 vgl. etwa das Werk "Anbetung" von Graham Kendrick, dem wohl wirkmächtigsten Promotor der Anbetungs-"Welle" im Rahmen der charismatischen Bewegung.
89 Dieses Erleben, das Wimber als "Berührung durch Gott" bezeichnet, wertet er als "Nebenprodukt" der Anbetung. Es ist nicht eigentliches Ziel: "Wir beten Gott nicht an, um seine Berührung zu erlangen. Wir beten ihn an, weil er würdig ist, angebetet zu werden." Life live 1/95, s.5.
90 vgl. zu diesem Thema auch die sehr kritischen Erwägungen des Charismatikers Siegfried Großmann in Geist, s. 118f.
91 So übernimmt Wimber den Begriff der Geistestaufe vorerst. In VE setzt er im Grunde die Notwendigkeit einer Geistestaufe noch voraus, konzediert aber, dass das Ereignis mit der Wiedergeburt zusammenfallen kann. In DW kombiniert er die Geistestaufe mit nachfolgenden Erfüllungen, die er aber lieber als "Bevollmächtigungen" bezeichnet wissen will (232f.). In F ist diese Position dann gänzlich verlassen. Wimber spricht nun nicht mehr von der Geistestaufe als separatem Ereignis, deren Heilsrelevanz ist zur Gänze auf die Wiedergeburt übertragen, ihre Erlebnisperspektive in die nicht heilsnotwendige Erfüllung eingegangen, die nun auch so heisst.
92 "Die Erfahrungen, die die Pfingstler mit Gott machen, sind besser als die Erklärungen, die sie dazu abgeben" meint Wimber schon in VE 136f. kritisch, damit seine spätere Distanz zur Pfingsttheologie vorwegnehmend.
93 "Wie erfahren wir die Taufe im Heiligen Geist? Sie kommt bei unserer Bekehrung. (...) Bekehrung und Taufe im Heiligen Geist geschehen gleichzeitig. Die Erfahrung der Wiedergeburt ist auch die grösste 'charismatische' Erfahrung." F 144. Wimbers diesbezüglicher Vermittlungsversuch zwischen Charismatikern und Evangelikalen kann sich auf gewisse Vorgaben in der charismatischen Bewegung abstützen, etwa von David Bennett (vgl. hierzu VE 139). Siehe dazu auch das Vorwort von Michael Green in F 9.
94 "...so ist die Erfahrung der Wiedergeburt die vollständige charismatische Erfahrung - das, was Paulus "im Heiligen Geist getauft werden" nannte. Alle darauffolgenden Erfahrungen mit dem Heiligen Geist würden dann unter die Ueberschrift "Erfüllungen" fallen, wie Paulus es lehrt. Und solch eine Erfüllung kann sich immer wieder ereignen." VE 137, hier allerdings noch als paulinische Position gegeben, die durch die lukanische einer zeitlich getrennten Geistestaufe zu ergänzen wäre. Später (in F) enscheidet sich Wimber in dieser im Grunde unhaltbaren Spannung für die paulinische Haltung zum Thema.
95 vgl. zu den Problemen der Pfingsttheologie mit weiteren Erfüllungen Bonnke, Manifestationen, s. 34f.: "Wir können keine Schriftstelle vorweisen, die diese Aufforderung zu einer mehrfachen Erfüllung belegt. Es gibt kein einziges Wort über 'mehrfache Erfüllung' (...) Die biblischen Beispiele und Verordnungen zeigen eine konstante Erfüllung mit dem Geist. Die Verbform 'erfüllt' wird im sog. ingressiven Aorist gebraucht, der besagt, dass ein Zustand nach seinem Eintreten kontinuierlich anhält". Bonnkes Einwände sind sehr bedenkenswert, die ingressive Bedeutung eines Aorists ist allerdings jeweils nicht angegeben, weshalb Bonnkes Argumentation die Struktur eines Zirkelschlusses aufweist. Interessanterweise wehrt sich hier der erfahrungsorientierte Bonnke gegen eine erfahrungsmotivierte Infragestellung eines pfinstlerischen Grunddogmas. Bonnke ist eben auch Sohn eines Pfingstpredigers.
96 vgl. als Beispiel hierzu etwa die Gebräuche in der pfingstlerischen Remar oder der charismatischen Stiftung Schleife, die eigene Workshops zwecks Erlangung der Geistestaufe kennt. Zum Exzess gelangt dieses Streben nach Geistestaufe und Glossolalie in Victor Paul Wierwilles "The Way International", wo die Zungenrede systematisch erlernt wird.
97 vgl. etwa VE 140, F 155ff.
98 F 155
99 vgl. C. Peter Wagner, Gaben
100 VE 100
101 vgl. Deere 31
102 nach H 191ff.
103 H 197
104 H 205
105 Die Frage der Manifestationen des Heiligen Geistes und des Toronto-Segens wird in unserem Text über den Toronto-Segen detaillierter besprochen
106 so in H 176. In H 204 erwähnt Wimber "'Manifestationen' oder Phänomene, mit denen die Menschen auf die Kraft Gottes und seine Wahrheit reagieren".
107 so deutlich H 204
108 vgl. H 203ff.
109 H 206ff.
110 s. unseren Text zum Toronto-Segen
111 dies schon bei Rodney Howard-Browne, s. Toronto-Segen
112 vgl. H 224
113 nach Aussage von Wilf Gasser gegenüber dem Schreibenden im Frühjahr 1997. Auch in Geri Kellers "Stiftung Schleife" ist vom Toronto-Segen mittlerweile nicht mehr viel zu spüren. Man sehnt sich dort nach einer neuen Ausgiessung des Geistes nach Vorbild der Assemblies of God-Gemeinde in Pensacola, Florida (Aussage des Predigers anlässlich eines Gottesdienstes im Herbst 1997).
114 vgl. die Zielsetzung des Vineyard Zürich-Pastors Stephan Käser: "Unser langfristiges Ziel ist es, in zürcherischen Stadtkreisen und angrenzenden politischen Gemeinden Kleinkirchen zu pflanzen, die sich fortlaufend multiplizieren und somit die Stadt und Umgebung erreichen" in: Integration in die Vineyard-Bewegung, Interview mit dem Leiter der Vineyard Zürich, in: erlebt 4/97
115 Aussage von Marc van Wijnkoop Lüthi an einer Tagung zum Thema "Charismatik in der Landeskirche" im Frühjahr 1997. Wilf Gasser, der zugegen war, widersprach nicht.
116 vgl. die Ausführungen Martin Bühlmanns in Life live 4/97 s. 16: "Damit solche (Vineyard-, gos.) Gemeinden aber gegründet werden können, müssen wir die Angst vor der Schliessung von Gemeinden verlieren. Wir dürfen damit beginnen zu experimentieren. Lieber zehn neue Gemeinden pflanzen und im Prozess der Arbeit zwei schliessen als keine gründen". Damit ist dem Gemeinde-Konsumismus, in der charismatischen Bewegung seit jeher ein Problem, Tür und Tor geöffnet.
117 Association of Vineyard Churches, Statement of Faith
118 Vgl. aber den satanologischen Abschnitt im Statement of Faith der heutigen Metro Christian Fellowship in Kansas City, deren Bekenntnis vom Vineyard-Bekenntnis allerdings abhängig ist. Die TACF verzichtet dahingegen in ihrem Statement of Faith auf die ausdrückliche Erwähnung Satans.
119 vgl. die Beschreibung des ersten Exorzismus' Wimbers bei Flint, a.a.O.; und Wimbers eigene Darstellung der Geschichte in VE 28.
120 vgl. H 101ff. und 221ff.
121 Bei Wimber selbst regen sich die Dämonen allerdings noch mehr als im Rahmen der heutigen Vineyard-Praxis üblich. Wimber pflegt mit den Dämonen zu kommunizieren, zumindest erfragt er ihren Namen und dessen Bedeutung (H 222f.). Das Weichen des Dämons ist von Phänomenen begleitet: "Wenn ein böser Geist einen Menschen verlässt, so ist dies normalerweise von gewissen Reaktionen des Gebundenen begleitet: Hinfallen, Schreien, Stöhnen, tiefes Ausatmen, faulige Gerüche". Sein erster Exorzismus erforderte "zehn Stunden geistlichen Kampfes" und erinnert in seiner Beschreibung doch in vielem an "The Exorcist", s. VE 28.
122 Wimbers "faulige Gerüche" stellen allerdings eine Parallele zur Hollywood-Vorstellungswelt dar. Vgl. hierzu auch die dämonologische Praxis des Remar-Gründers Miguel Díez, der Dämonen regelmässig an ihren Gerüchen erkennt und unterscheidet, Díez, Im tiefen Wasser fischen, Remar
123 vgl. Wimbers Vorgehen in H 221ff.
124 vgl. zur Lehre der geistlichen Kriegführung Wagner, Das offensive Gebet
125 F 190f.
126 F 189
127 allerdings ohne Wagner oder andere Vertreter der Geistlichen Kriegführung namentlich zu erwähnen.
128 zur Ablehnung der Geistlichen Kriegführung durch Wimber s. auch Kopfermann, Macht s. 110ff. |