Michael Huber

Michael Huber wurde 1955 in Zürich geboren als Sohn des Gründungsehepaares des Astrologischen-Psychologischen Instituts (API), auch Huber-Schule genannt, Louise und Bruno Huber. Dementsprechend war die Astrologie schon sehr früh Teil des Lebens von Bruno Huber, und er begann mit 12 Jahren bereits Horoskope für seine Eltern zu zeichnen. Michael Huber machte eine Ausbildung in Psychosynthese und studierte esoterische, astrologische und humanpsychologische Grundlagen, um an der Huber-Schule tätig zu werden. 1974 war Michael Huber Mitbegründer des API-Verlags, begann 1976 an der Schule seiner Eltern zu unterrichten und 1978 auch astrologische Beratungen anzubieten. Nach dem Tod seines Vaters  1999 übernahm Michael Huber, mit seiner Mutter, die Leitung des API-Instituts. Das Astrologisch-Psychologische Institut Adliswil wurde 2009 aufgelöst, und 2012 verliess Michael Huber die Schweiz und zog ins niedersächsische Salzbergen. Andere Institute der Huber-Schule haben sich danach zum Netzwerk Astrologischer Psychologie zusammengeschlossen und bieten weiterhin anhand der Huber-Methode Ausbildungen an.

Die Huber-Methode wurde in den 1960er Jahren von Michaels Eltern Bruno und Louise Huber entwickelt. Dazu gründeten sie 1968 in Adliswil die Schule für Astrologische Psychologie. Ziel der Huber-Methode ist es, mithilfe der Astrologie die eigene Persönlichkeit zu entwickeln und auf eine höhere Bewusstseinsebene zu gelangen. Dazu werden die drei Trans-Saturnier als Leitbilder herangezogen: Uranus, Neptun und Pluto. Die Huber-Methode verbindet diese esoterische Astrologie, die von der theosophischen Lehre von Alice Bailey beeinflusst wurde, mit der psychologischen Astrologie und der Psychosynthese nach Roberto Assagioli. Diese besagt, dass die Psyche ein Zusammenspiel unterschiedlicher Teilpersönlichkeiten sei. Zu diesen Teilpersönlichkeiten können dann astrologische Faktoren und Planeten zugeordnet werden.

Das individuelle Horoskop dient zur Diagnose bei Problemen in der Berufswahl, der Kindererziehung, der Ehe oder Partnerschaft und auch der geistigen Entwicklung. Dabei sind nach der Huber-Schule diese Faktoren nicht unveränderlich, da sie immer von der Persönlichkeit abhängen, welche, so die Haltung der Huber-Schule, stets entwickelt und verändert werden kann. Dieser Wachstumsglaube der menschlichen Seele und andere Konzepte gehen zurück auf Carl Gustav Jung. Jeder Mensch sei ein gesundes Wesen, welches aus sich selbst heraus seine Lebensziele verwirklichen könne, und die Astrologie könne dabei helfen, die Wurzeln des menschlichen Verhaltens zu erkennen.

In der Huber-Schule werden viele moderne Prognosemethoden nicht verwendet, sondern eigens entwickelte Darstellungsformen und Deutungselemente. Dazu gehören das Häuserhoroskop, die Intensitätskurve der Häuser, die dynamische Auszählung und der dynamische Quadrant, das Familienmodell, das Mondknotenkoroskop, das Koch-Häusersystem, Aspektbilder und Aspektfiguren, Asperktorben und deren Wirkstärke, die Progression des Alterspunkts, die Partnerklickhoroskope und eine spezielle Farbsymbolik und Zeichnungsmethode des Horoskops.

In der Huber-Methode soll das Mondknotenhoroskop die Vergangenheit zeigen, das Grundhoroskop die Gegenwart und das Häuserhoroskop die Prägung durch die Umwelt.

Michael Huber hat er mehrere Bücher und Artikel zu astrologischen Themen herausgegeben.

Zurück zu Astrologie