5 Jahre Podcast «happy, holy & confident»: Jubiläumsanlass mit Laura Malina Seiler

Am 3. Juli 2021 feierte der unter esoterischen und alternativ-spirituellen Menschen beliebte Podcast «happy, holy & confident» von Laura Malina Seiler sein fünfjähriges Jubiläum. Unsere Mitarbeiterin Jasmin Schneider war online dabei.

Der Jubiläumsabend begann mit vielen verschiedenen Interviewausschnitten von Laura Malina Seiler. Danach kam eine Mitarbeiterin auf die Bühne und begann wild zu tanzen und sollte das Live-Publikum und alle Zuschauer zuhause animieren mitzutanzen.

Die Bühne war gemütlich eingerichtet mit Sofas und einem grossen Teppich. Das Publikum klatschte laut als Laura zu „The Circle of Life“ auf die Bühne trat, und auch sie tanzte dann noch einmal zu einem Popsong von Shakira. Um richtig anfangen zu können sollten wir uns alle zuerst eine Umarmung abholen, ganz gemäss den Corona-Abstandsregeln.

Meditation, Liebe, OM

Laura setzte sich nun hin und startete mit einer Meditation, in der wir Teil des Universums werden sollten. Dabei sollten wir zurückreisen im eignen Leben, unsere Geburt als ganz besonderen Tag erleben. Dabei sollten wir uns vorstellen, uns selbst im Arm zu halten und dabei zu erkennen, dass wir reine Liebe sind. Jeder Mensch hätte dieselbe Aufgabe in dieser Welt, sich selbst zu erfahren und auszudrücken, Liebe zu sein. Liebe sei die höchste Schwingung im Universum, alles werde durch dieses Licht geheilt. Dieses Licht der Liebe würde auch in die Aura strahlen und diese ebenfalls heilen und ausgleichen. Deshalb sollten alle Menschen raus aus der Angst und hinein in die Liebe. Wir sollen unsere Energie in die Welt strahlen und uns mit anderen Menschen verbinden.  „Liebe ist erst Liebe, wenn wir sie verschenken.“ Zum Abschluss kommt ein langes OM von Laura.

Der Gast: Biyon Kattilathu

Nun kam der erste Gast zu Laura auf die Bühne, ein junger Mann namens Biyon Kattilathu, Autor und Motivationstrainer.

Die erste Frage von Laura an Biyon: «Wer bist du?» Das sei nicht so einfach, sagte Biyon, er sei schwer in einzuordnen. «Ich zu sein ist mein Beruf», seine Mission sei es, dass die Menschen glücklicher werden. Glück bedeutete für Biyon gesund zu sein, auf sein Herz zu hören, einheitlich zu sein im Denken, Handeln und Sprechen.
Er selbst hätte einen klassischen Weg indischer Einwanderer in Deutschland hinter sich, es sei klar gewesen, dass er möglichst Arzt oder Ingenieur werden sollte. Also wurde Biyon Ingenieur. Er studierte und promovierte, war dabei aber unglücklich. Immer wieder wünschte er sich Lebenszeit weg. Er sehnte sich stehts nach einem schnellen Feierabend. Also begann er Videos zu drehen und das was er spürte weiterzugeben. Dabei hätte Gott ihn geleitet und alles hätte danach Sinn ergeben.

Biyon beschäftigte sich viel mit Rassismus. Hier in Deutschland sei er immer der Inder und in Indien der Deutsche. Er stelle sich immer wieder die Frage, was Heimat sei, und er habe begriffen, dass nur er sich selbst verändern kann und niemand anderen.

Letztlich fängt für Biyon jeder Weg bei Selbstakzeptanz und Selbstbewusstsein an. Dem eigenen Gefühl zu folgen, der inneren Stimme zuzuhören, dies solle gewagt werden. Bei den meisten Menschen seien die äusseren Stimmen zu laut. Dabei musste Biyon immer wieder an den Rat seiner Mutter denken: «Manchmal gewinnt man, manchmal lernt man.»

Enttäuschungen würden weh tun und jetzt verstehe er, dass er vorher in einer Täuschung gelebt hatte. Als Biyon das realisierte, konnte er weitergehen und alles zulassen, alle Gefühle annehmen, sie nicht bewerten und gehen lassen. «Wir leiden nur, wenn wir die Realität nicht annehmen wollen.»

Jeden Morgen stehe Biyon mit den Knien zuerst auf, um zu beten. Oft dächten die Menschen, wenn das oder das geschieht, dann werden sie glücklich sein, aber sie seien dabei die ganze Zeit unglücklich. «Wir müssen aber jetzt glücklich sein.» Es sei auch in Ordnung, an sich selbst zu zweifeln, im Kleinen passiere das ständig.

Laura fragte dann: «Wie gehst du heute mit Rassismus um?» Es sei weniger geworden, weil er jetzt ein anderes Umfeld habe. Manchmal treffe er auf Anfeindungen, vor allem online. Biyon empfände dabei viel Mitgefühl für diese Menschen, doch das habe er erst trainieren müssen. Das Problem liege bei den anderen und nicht bei ihm selbst. «Es tut mir leid, dass andere Menschen in Hass leben.» Biyon versuche, diesen Menschen Liebe zu schicken.

Die Menschen sollten sich nicht darauf konzentrieren anzukommen, sondern jeden Schritt auf ihrem Weg geniessen. Spiritualität heisse zu sein und vertrauen zu haben. «ch bin seit meiner Geburt liebenswert, wir müssen nichts tun, um liebenswert zu sein. Wir sind schon alles. Das Leben geschieht für uns, wir können immer lernen.»

Notizbuch für 25 Euro

Nach einer übertrieben langen Verabschiedung ging Biyon von der Bühne und Laura trat wieder in den Fokus. Sie kam nun auf die Überraschung des Abends zu sprechen und wollte das Jubiläums-Geschenk auspacken. Es war ein Notizbuch von Laura für 25 Euro. Auf jeder fünften Seite war eine Weisheit aus dem Podcast abgedruckt. Die Leute sollten sich beim Podcast Hören darin Notizen machen und Inspirationen sammeln. Naja, mit 25 Euro etwas teuer.

Als nächstes kam eine junge, hochschwangere Frau namens Mogli auf die Bühne. Sie war Sängerin und meinte, dass sie alles, was sie erlebe, in sich aufnähme, und irgendwann drücke sie alles in ihrer Musik aus. Sie sang einige etwas einschläfernde und eintönige Lieder für das Publikum, während Laura hinter die Bühne ging, um ihre kleine Tochter zu stillen.

Der lebensverändernde Podcast

Nachdem dann alle wieder aufgewacht waren kamen einige Zuhörerinnen des Podcasts auf die Bühne. Sie wurden von zwei Mitarbeiterinnen gefragt: «Was hat der Podcast in eurem Leben verändert?»

Da waren Caro, die Bloggerin, und Pia, die Schauspielerin und Glückscoach. Letztere erzählte davon, dass das Glück in die Welt rausgetragen werden müsse und dass der Podcast ihr den Mut dazu gegeben hätte. Nun könnte sie dank Laura die Liebe sprechen lassen, die Antwort sei immer Liebe. Alle Menschen sollten einfach losgehen und machen, was sie möchten.

Caro und Pia betonten beide, wie sehr der Podcast ihnen den Antrieb gegeben hätte, ihre Leben zu verändern. Nur durch ihn könnten sie nun Entscheidungen aus Liebe treffen und nicht aus Angst. Sie hätten durch diesen Podcast eine Leichtigkeit bekommen und gelernt, das Hier und Jetzt zu geniessen.

Die Zuhörerinnen waren von Laura und ihrem Team sehr gut ausgewählt worden. Beide arbeiteten im selben Bereich wie Laura selbst und sangen grosse Lobeshymnen auf Laura und ihr Programm. Ich kam mir schon fast vor wie auf einer Missionsveranstaltung.

Danach wurde wieder getanzt und eine Mitarbeiterin sollte allen eine Choreografie beibringen. Einen Happy Dance, einen Holy Dance und einen I am here Dance. Ganz im Sinne von Lauras Doktrin. Also wurde getanzt und nach Lauras Rückkehr auf die Bühne noch einmal wild herumgehüpft.

Laura erklärte, dass die körperliche Reaktion von Angst Stress sei. Man sollte sich selbst und die eigene Gesundheit an die erste Stelle stellen. Es sei okay, nicht immer stark zu sein, denn es sei stressig zu denken, immer stark sein zu müssen. Wir alle seien mutig, wenn wir unser selbst bewusst seien, und das täten, was wir wirklich wollten. Es gehe aber nicht um uns selbst, sondern um das, was wir mit unseren Taten verändern könnten. Dafür müssten wir lernen, Prioritäten zu setzen und geduldig zu sein. Man sollte den Weg geniessen und sich nicht stressen lassen. Geduld heisse Vertrauen. Es sei ein langer Weg von Kontrolle hin zu Vertrauen. «Warum will ich kontrollieren? Aus Angst.» Diese Angst müssten wir heilen, um Vertrauen zu erlangen. Dafür sollten wir die «Inneres Kind Heilung» und die «Glaubenssatzheilung» von Laura benutzen.

Live-Coaching mit Laura Malina Seiler

Nun durften wir aber Laura endlich in Action sehen. Es wurden nämlich zwei Frauen im Vorfeld ausgewählt, die nun live auf der Bühne ein Coaching von Laura erhalten würden. Wie schon bei den Podcast-Zuhörerinnen waren diese sehr gut ausgesucht.

Als erste kam Susanne. Sie sagte, sie sei oft vollgeplant und habe Probleme, zur Ruhe zu kommen. Sie hätte als Kind gelernt, dass erst ausgeruht werden dürfe, wenn etwas geschafft sei. Sie sei eher eine Aufschieberin, möchte aber eine quirlige Macherin sein. Sie arbeite eigentlich gegen sich selbst und versuche krampfhaft, wie ihre Mutter zu sein, weil sie diese bewundere. Aber Laura machte ihr klar, dass sie nicht so sei und das müsste sie akzeptieren. Sie sollte lieber ihre eigene Natur entdecken. Es wäre einfach anstrengend, eine fremde Person zu sein. «Was du in dir selbst ablehnst, das lehnst du auch in anderen ab.» Susanne müsse ihre Yin und Yang Energie wieder in Einklang bringen, damit sie eine Leichtigkeit bekommen könnte.

Die nächste war Sarah. Sie sei ein ungeduldiger Mensch. Bei manchen Sachen sei sie sich sicher, dass sie das kriege, was sie wollte. Aber dann bekomme sie nicht was sie sich wünschte. Das sei ihr Problem. Sie hätte als Kind das Manifestieren von ihrer Mutter gelernt aber das klappe nicht so gut. Laura hatte darauf eine klare Antwort: «Du möchtest etwas haben, darum geht es nicht im Leben. Du bist fokussiert auf das Haben und nicht darauf was du geben möchtest. Energie ist immer stärker als Worte. Deine Intention ist falsch, du willst es einfach haben aber nichts geben. Etwas einfach zu wollen, das reiche nicht, wichtig sei auch zu wissen, warum das Gewünschte gewollt wird und was damit bewirkt werden soll. Es ginge dabei immer ums Geben und nicht ums Bekommen. Sarah bräuchte eine andere Einstellung und eine andere Energie.

Wo die erste Frau, Susanne, noch sympathisch rüberkam, so war Sarah das Gegenteil. Immerzu sprach sie von ihren ach so vielen Erfahrungen mit Meditation und Manifestation und davon, dass sie nicht immer funktionierte. Sarah war zwar sicher schon Ende 30, aber sie kam mir vor wie ein kleines Kind, das bockte, wenn es nicht das bekam, was es wollte.

Zum Abschluss des Jubiläumsanlasses gab es noch einmal eine Meditation mit Laura und natürlich wurde nochmals getanzt. Wir sollten uns selbst feiern, das Leben feiern und das Leben tanzen. So gingen dann die vier Stunden «Liebe für alle» gespickt mit viel Eigenwerbung zu Ende.

Jasmin Schneider, Juli 2021

Lexikoneintrag Laura Malina Seiler

Online-Coaching mit Laura Malina Seiler