Sant’Egidio

Sant’Egidio ist eine katholische Gemeinschaft, die nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil von Andrea Riccardi in Rom an einem Gymnasium gegründet wurde. Benannt wurde sie nach dem Ort des ersten Treffens, einer kleinen Klosterkirche im römischen Stadtteil Trastevere. Sie ist als neue geistliche Bewegung der Nachkriegszeit zu verstehen, welche 1968 entstand. Heute umfasst sie ein Netzwerk, das sich über 70 Länder hinweg erstreckt. Der Gemeinschaft gehören Männer und Frauen an, die einen unentgeltlichen Einsatz für Bedürftige leisten.

Sant’Egidio vertritt einen katholischen Glauben, wobei ihr Gebet ökumenisch ist.

Die Grundpfeiler von Sant’Egidio bestehen aus dem Gebet, der Hilfe für Arme und dem Einsatz für Frieden. Das Gebet wird gemeinschaftlich jeden Samstagabend in der Kathedrale Notre-Dame in Lausanne abgehalten. Am Sonntag feiern dann ältere Menschen, die in Heimen leben, den Gottesdienst. In Küsnacht, Zürich, wird der Gottesdienst am Donnerstagabend in der Kirche St. Georg gefeiert. Insbesondere der Einsatz für Aids-Erkrankte in Afrika, für Flüchtlinge und die Friedensinitiativen brachten der Gemeinschaft Bekanntheit ein. Ihr Einsatz für arme Menschen zeigt sich bei Besuchen von alleinstehenden älteren Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund, die nicht zur Schule gehen konnten, Obdachlose, Menschen mit Behinderungen, Gefangene, Strassenkinder usw. Für den Frieden setzten sie sich mit gewaltfreier Kommunikation ein.

Römisch-katholische Kirche St. Georg
Heinrich Wettsteinstrasse 14
8700 Küsnacht, Zürich

Notre Dame Lausanne
Place de la Cathédrale 1
1005 Lausanne

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