Keltisch-Druidische Glaubensgemeinschaft

Die Keltisch-Druidische Glaubensgemeinschaft KDG wurde im Jahr 2012 vom Bayreuther Edelmetallhändler Benjamin Ernst gegründet.

Kurz danach wurde die KDG auch in der Schweiz aktiv.

Der Schweizer Verschwörungstheoretiker und Staatsverweigerer Heino Fankhauser soll im Besitz eines Ausweises der KDG sein.

Die Keltisch-Druidische Glaubensgemeinschaft bezieht sich auf die «Naturgesetze gegenüber Pflanzen, Tieren und Menschen» und will im Einklang mit ihnen handeln.

Wichtig ist ein selbstbestimmtes, autonomes Leben, das allein zur Zufriedenheit führen könne, das Erkennen der eigenen Verantwortung und das «Anerkennen unseres Selbstes und die Wurzel unseres Seins. Diese uralte Wissen um diese Zusammenhänge vor allem im Beispiel in der Natur war unseren Vorfahren noch zugänglich», weshalb die KDG darauf hinweisen will.

Daraus folgert die KDG drei Verbote:

«Unser Glaube verbietet uns, dass…

  • wir geimpft werden dürfen.
  • unsere Organe entnommen werden dürfen.
  • Ortungs-Chips in unserem Körper verpflanzt werden, selbst wenn sie staatlich angeordnet werden.»

Daneben fordert die KDG Gedankenkontrolle: «Unsere Gedanken von heute bestimmen unser Morgen. Wir entscheiden was mit uns passiert, allein durch unsere Gedanken in Verbindung mit unseren Gefühlen. Die Realität von morgen bestimmen wir im Hier und Jetzt. Darum ist es so wichtig die Gedanken zu kontrollieren und nicht auf die Angst erzeugenden Systeme hereinzufallen.» Die KDG will durch «Aufklärung und Vorschläge» «helfen, Entscheidungen für sich und das Leben zu treffen.» (https://keltisch-druidisch.de/de/ueber-uns)

Die Keltisch-Druidische Glaubensgemeinschaft vertreibt einen «Bekennungsausweis», der als Alternative zu staatlichen Ausweispapieren gedacht ist. Die KDG behauptet, dass mit diesem Ausweis Verträge abgeschlossen und Polizeikontrollen absolviert werden könnten. Der Ausweis sei «nach internationalen Richtlinien eine echte ID-Card».

Zudem versendet die KDG einen Newsletter und führt eine offene Telegram-Gruppe.

Andere Aktivitäten kennt die Gemeinschaft nicht: «Es gibt in der KDG keine Rituale, Priester oder an Hierarchien gebundene Verpflichtungen, Gebete, Verbote usw.» (https://keltisch-druidisch.de/de/ueber-uns). Diese Aussage kollidiert allerdings mit den oben erwähnten drei expliziten Verboten der Impfung, der Organentnahme und des Einpflanzens eines Chips.

Der Keltisch-Druidischen Glaubensgemeinschaft wird vorgeworfen, eine Fake-Gemeinschaft zu sein mit dem Ziel, sich unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit vor unliebsamen staatlichen Massnahmen, etwa einer Impfpflicht oder der Bezahlung von Rundfunkgebühren, schützen zu können.

Von kritischer Seite wird darauf hingewiesen, dass die Mitgliedschaft der Keltisch-Druidischen Glaubensgemeinschaft zu einem grossen Teil dem Milieu der Staatsverweigerer, Reichsbürger und Verschwörungstheoretiker entstamme.

Für das Jahr 2020 nennt die Keltisch-Druidische Glaubensgemeinschaft 4038 aktive Mitglieder, davon 321 aus der Schweiz.

KDG Deutschland
Postfach 100030
41518 Dormagen
https://keltisch-druidisch.de/

KDG Schweiz
Pra Pury 14
3280 Murten

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