Minoritätsgemeinde Aarau

Abkürzung: Mino

Die Mino ist eine aus der Reformierten Landeskirche Aarau heraus entstandene Freikirche.

Gegen Ende des 17. Jahrhunderts begann der Pietismus im reformierten Aargau Fuss zu fassen und stiess dabei auf Widerstand. In der Mitte des 19. Jahrhunderts kam es in Aarau zu heftigen Auseinandersetzungen, die in der Aufklärung, dem theologischen Liberalismus, Rationalismus und der Erweckungsbewegung in der evangelisch-reformierten Kirche begründet war. Dabei setzte sich der Liberalismus durch, wobei die Mino der Landeskirche treu blieb. 1865 entstand die Kirche „Evangelischer Verein“, zwei Jahre später wurde der erste Pfarrer Heinrich Knecht angestellt. Im Jahre 1874 bekam die Gemeinde an der Bahnhofstrasse 30 ein eigenes Kirchengebäude wo sie noch heute zu Hause sind. Seither versteht sie ihre Aufgabe als Dienst an die Gesellschaft, „leistet wichtige Beiträge zur Linderung von Nöten“ und „behält Bedürfnisse und Veränderungen in der Gesellschaft im Auge“. Die Mino half im Laufe der Zeit bei der Grünung unterschiedlicher Organisationen mit. Dazu zählen: Diakonissenstation, Blaukreuzverein, CVJM Aarau, Heimgarten Aarau (Haus für Frauen), Mädchenheim (heute Männerheim) Obstgarten Rombach, Schweizerische Evangelische Bibelschule (heute Theologisch-Diakonisches Seminar Aarau), Stiftung Wendepunkt Muhen.

Die Freikirche Mino vertritt einen evangelikalen Glauben mit einem apostolischem Glaubensbekenntnis.

Die Mino bietet Morgen- (9:30 Uhr-11:00 Uhr) und Abendgottesdienste (18:30 Uhr) an. Dabei steht die Gemeindevision „Zeit mit Gott – Zeit mit Menschen“ im Fokus. Bei den Gottesdiensten am Sonntagmorgen treffen sich Menschen aus allen Generationen wobei für Teenager und Kinder parallel ein altersgerechtes Angebot stattfindet. In der Predigt wechseln sich Themen der Bibel mit persönlichem Bezug und Worship-Zeiten mit unterschiedlichen Bands ab. Auch Theaterstücke, Interviews und Gebetszeiten gehören zum Gottesdienst. Der Abendgottesdienst richtet sich vorwiegend an die jüngere Generation mit Worship, verschiedenen Inputs und anschliessendem Baarbetrieb.

Das Angebot für Kinder und Jugend ist sehr breit und reicht von ZwieBa (Betreuung während Gottesdienst), KiWi (eigener kreativer Gottesdienst) über die Jungschar bis zu „Pasta“ (gemeinsam essen und anschliessender Ausflug z.B. Bowling).

Auch an Gebetsgruppen kann man teilnehmen, sei dies das Gemeindeleitungsgebet, das Seniorengebet oder die Frauengebtsgruppe.

Ausserdem bietet die Mino auch die Kindersegnung, die Taufe und Hochzeit, sowie Seelensorge und Trauerbegleitung an. Auch die Missionsarbeit im Ausland spielt bei der Mino eine wichtige Rolle.

Unter der Woche gibt es ebenfalls ein buntes Angebot mit dem Ziel die Gemeinschaft zu stärken. Dabei kann man sich zur Biblestudy treffen, in einem Café, in Kleingruppen, zum Fussball-, Unihockey-, Volleyballspielen oder zum Sonntagsbruch.

Weiter werden unterschiedliche Veranstaltungen angeboten. So zum Beispiel „Mino oisi Chile“, „Ladies Talk – ein Angebot für Frauen“ oder „PaarSein – Ehe- und Paar-Abend“.

Die Mino ist als Verein organisiert, wobei das oberste Organ die Gemeindeversammlung darstellt.

Laut eigenen Aussagen der Minoritätsgemeinde gehören ihr ca. 300 Gottesdienstbesucher unterschiedlichen Alters an.

Minoritätsgemeinde Aarau

Bahnhofstrasse 30

5000 Aarau

Sekretariat:

Aarauerstrasse 15

5033 Buchs

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