Internationaler Rat christlicher Kirchen (ICCC)

englischer Name: International Council of Christian Churches (ICCC)

The International Council of Christian Churches (ICCC) ist eine weltweite Vereinigung evangelikaler fundamentalistischer Kirchen (für die Selbstbezeichnung wird im Deutschen lieber «bibelgläubig» verwendet). Der ICCC ist wie der ÖRK 1948 in Amsterdam gegründet worden – aber in sehr bestimmter Ablehnung der Ökumenischen Bewegung und des ÖRK. Der Anstoss zur Gründung kam aus dem 1941 entstandenen American Council of Christian Churches – einer zum bedeutenden National Council of the Churches of Christ in den USA in Opposition stehenden kleineren Vereinigung. Gründungspräsident war Pastor Carl McIntire (1906-2002) von der konservativen Bible Presbyterian Church, heute wird der ICCC von Brad K. Gsell geleitet, der ebenfalls der Bible Presbyterian Church angehört.

Der ICCC wirft dem Ökumenischen Rat der Kirchen vor, er dulde viele Ansichten in Bezug auf Christus, er sei eine unheilige Gemeinschaft und erstrebe die Vereinigung aller Kirchen in einer sichtbaren Kirche, er trachte nach einer sozialen Ordnung entsprechend dem Vorbild der wirtschaftlichen Prinzipien des Kommunismus u.a. Demgegenüber betont der ICCC die Trennungslinie zwischen Glauben und Unglauben. Er wendet sich gegen «Modernismus, Liberalismus und Ökumenismus» und will nur Anhänger, welche «die Reinheit der Kirche in Lehre und Leben» aufrechterhalten.

Weltweit: 547 in der Mehrzahl kleine Mitgliedskirchen, verbunden in den vier regionalen Räten Nordamerika, Südamerika, Ostasien und Afrika.

In der Schweiz besitzt der ICCC bis jetzt keine Mitgliedskirchen. Wohl aber gibt es Einzelpersonen etwa aus dem Kreis des Bibelbundes und des Schweizerischen Bundes Aktiver Protestanten, die Mitglieder sind.

International Council of Christian Churches
https://www.iccc.org.sg/

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