Ahmadiyya-Bewegung

Die Ahmadiyya-Bewegung gilt für die übrigen Muslime als häretisch. Ihr Gründer, der in Qadian (Punjab, Indien) geborene Mirza Ghulam Ahmad (1835-1908), trat anfänglich als Anwalt des Islam auf und erwarb sich damit Sympathien.

Als er aber den Anspruch erhob, der von Muslimen, Christen und Juden erwartete Mahdi oder Messias zu sein, wurde er abgelehnt. Über diesen Anspruch und in der Frage der Nachfolge kam es zur Trennung in die Mehrheit der «Qadiani» und die Minderheit der «Lahori». (Die Qadiani kennen bis heute vier Nachfolger des Gründers, die alle von den Lahoris nicht anerkannt werden.)

Die Situation in ihrem Stammland Pakistan ist für Ahmadis unhaltbar geworden. Sie werden verfolgt. Es ist ihnen bei Androhung schwerster Strafen verboten, den islamischen Friedensgruss zu sagen, auf Einladungen oder Briefen das Glaubensbekenntnis abzudrucken oder es an der Kleidung als Abzeichen zu tragen. Bedingt durch die Verfolgungen haben viele Ahmadis den Weg in den Westen gefunden. Ein grosses Problem ist dabei, dass mehrere Tausend Pakistani, die nicht Ahmadi-Muslime sind, mit gefälschten Bestätigungen ihrer Mitgliedschaft bei einer der Ahmadiyya-Bewegungen Antrag um Asyl gestellt haben und stellen.

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