Gopal

voller Name: Gopal Norbert Klein

bürgerlicher Name: Norbert Nenzer-Klein

Gopāla (गोपाल) heisst im Sanskrit wörtlich «Kuh-Schützer» und meint den Kuhhirten. Verwendet wird das Wort Gopala insbesondere für Krishna als Kind. Norbert Klein hat den Geistnamen «Gopal» erhalten vom Satsang-Meister Samarpan (heute Soham).

Gopal wurde als Norbert Uwe Klein im Jahr 1974 in Wiesbaden geboren, wuchs in der Nähe von Gießen auf und studierte Informatik an einer Fachhochschule. In der Folge führte er während acht Jahren IT-Projekte für Firmen durch. Mitte Dreissig besuchte er er eine Traumatherapeutin in Erfurt und die Satsang-Lehrerin Adima. Über Adima kam Gopal in Kontakt mit Tibetan Pulsing und der Osho-Bewegung. Daneben besuchte er zahlreiche weitere Meister, so auch Samarpan (heute Soham), von dem Klein seinen Geistnamen «Gopal» erhielt. Im Jahr 2016 beendete Gopal seine IT-Karriere, liess sich in Traumatherapie-Verfahren ausbilden und begann, im Osho-Zentrum New Dawn in Dresden zu arbeiten. Parallel nahm er eine Vortragstätigkeit auf und entwickelte das «Ehrliche Mitteilen». Seit 2018 ist Gopal Heilpraktiker für Psychotherapie. Im Jahr 2020 zog Gopal in die Schweiz um und lebt heute in Sarnen, «einem traumhaften Kraftort inmitten der Alpen». Gesetzlich nahm Gopal den Nachnamen seiner Frau an und heisst jetzt Norbert Nanzer-Klein.

Zentrale Lehre und Praxis von Gopal ist das «Ehrliche Mitteilen (EM)».

Gopal selbst beschreibt dieses so: «Ehrliches Mitteilen (kurz: EM) ist eine Kommunikationsmethode, die es dir ermöglicht, in einem geschützten, sicheren Rahmen darüber zu sprechen, wie es dir in diesem Moment gerade geht – welche Körperempfindungen, welche Gefühle, welche Gedanken du hast. Sie wurde ins Leben gerufen von Gopal Norbert Klein.» (Norbert Klein, Glückliche Beziehungen durch Ehrliches Mitteilen, o.V., o.J., s. 2)

Dabei geht es um viel mehr als nur um gewaltfreie Kommunikation: «Durch EM entsteht ein besonderer Kontakt, den du so vielleicht noch nie erlebt hast. Deine Beziehungen zu anderen Menschen werden tiefer und glücklicher.» «EM … führt dazu, dass du in deine Kraft und Gestaltungsfähigkeit kommst.» (Ebd.) «EM trägt … bei zu einem friedlichen Miteinander und zu einer neuen Welt» (s. 3)

Die Personen, die für Ehrliches Mitteilen zusammenfinden, es müssen mindestens zwei sein, erhalten nacheinander den gleichen Zeitraum, um sich mitzuteilen. Wer spricht, erhält die gesamte Aufmerksamkeit. Er beginnt alle Äusserungen mit einer Floskel, welche die Ebene der Mitteilung benennen: handelt es sich um eine Körperempfindung, beginnt der Satz mit: «Ich spüre…». Soll ein Gefühl ehrlich mitgeteilt werden, startet die sprechende Person mit «Ich fühle…». Gedanken schliesslich fangen an mit «In meinem Kopf ist der Gedanke, dass…» oder «Mein Kopf dent, dass…».

In seinem «Handbuch Ehrliches Mitteilen», welches Gopal im Jahr 2021 für die unter Corona-Massnahmen-Gegnern und Verschwörungsfans beliebte deutsche Klein-Partei «Die Basis» verfasst hat, bringt Gopal konkrete Beispiele für Ehrliches Mitteilen: Das Kompliment «Mir gefällt das, was du machst», klingt in EM so: «Da ist ein Gefühl von Freude. In meinem Kopf ist der Gedanke, dass es schön ist was du machst.» Die Feststellung «Du nervst mich» lautet im Ehrlichen Mitteilen: «Da ist ein Gefühl von Wut. Mein Kopf denkt, dass du meine Bedürfnisse nicht wahrnimmst», und der Ausruf «Du Arsch!» wird folgendermassen ehrlich mitgeteilt: «Ich fühle Hass in mir».

Menschen, die sich von Gopals «Ehrlichem Mitteilen» angesprochen fühlen, sammeln sich in Lokalen Gruppen, die sich «Lokale Gruppe nach Gopal» nennen. In der Schweiz existieren zurzeit 21 Lokale Gruppen nach Gopal, in Aadorf, Arlesheim, Aurigeno, Basel, Bern, Biel, Bilten, Breitenbach, Ennetbaden, Gerlafingen, Giswil, Jegenstorf, Kaltbrunn, Kirchberg, Oberriet, Sarnen, Steffisburg, Winterthur und Zürich.

Gopal vertritt verschiedene Verschwörungstheorien, so behauptet er, dass seine Erkenntnisse von der «herrschenden Klasse», der «Elite» bekämpft würden.

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