Immanuel Gemeinde Bern

Geschichte

Gründer der Immanuel Gemeinde Bern ist Christian Schmid. Schmid ist konfessionslos aufgewachsen und bekehrte sich als 18jähriger Austauschschüler in den USA zu einem evangelikalen Christentum. Nach seiner Rückkehr wirkte er bei der Neutestamentlichen Gemeinde NTG und bei der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde EFG mit. Im Jahr 2010 zog er mit seiner Frau Jael in die USA, um am Southern Baptist Theological Seminary in Louisville KY Theologie zu studieren. Zurück in der Schweiz gründeten sie im Jahr 2017 die Immanuel Gemeinde in Bern, für die Christian Schmid seit 2019 vollzeitlich tätig ist.

Glaube

Die Immanuel Gemeinde Bern versteht sich als reformiert und baptistisch. Sie vertritt eine konservativ evangelikale Theologie.

Als reformiert versteht sich die Immanuel Gemeinde Bern, weil sie die calvinistische Lehre der Prädestination vertritt: «Wir glauben, dass Gott von Ewigkeit her in seiner Gnade beschlossen hat, eine grosse Anzahl schuldiger Sünder jeden Stammes, jeder Sprache, aus jedem Volk und jeder Nation zu erretten. Er hat sie zu diesem Ziel vorherbestimmt und erwählt.» Reformiert ist auch das Abendmahlsverständnis als ein symbolischer Akt.

Baptistisch ist das Taufverständnis der Immanuel Gemeinde Bern: «Die christliche Taufe ist das Untertauchen eines Gläubigen im Wasser im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. … Da die Taufe eine Anordnung für die Gemeinde ist, ist sie eine Voraussetzung für die Vorrechte der Gemeindemitgliedschaft und des Abendmahls.»

Das Bibelverständnis ist fundamentalistisch.

Gleichberechtigung von Frau und Mann in Familie und Gemeinde wird abgelehnt, stattdessen lehrt die Immanuel Gemeinde «die von Gott gegebenen unterschiedlichen Rollen für Mann und Frau in Familie und Gemeinde». Von der Ehefrau wird Unterordnung unter ihren Gatten erwartet.

Sexualität ausserhalb der heterosexuellen Ehe wird abgelehnt: «Die heterosexuelle Ehegemeinschaft ist die einzige von Gott gewollte Form der sexuellen Beziehung für Männer und Frauen.».

Wie bei konservativen Gemeinden am Rand der Freikirchenszene üblich wird auch bei der Immanuel Gemeinde Bern die ewige Bestrafung aller Andersgläubigen und Anderslebenden im Bekenntnis festgehalten: «Die Ungerechten werden zum Gericht und zu ewiger Bestrafung in der Hölle auferstehen.» (https://www.immanuelbern.ch/was-wir-als-gemeinde-glauben)

Aktivitäten

Sonntags um 10.00 Uhr trifft sich die Gemeinde zum Gebet. Um 10.30 findet der Gottesdienst statt.

Hauskreise treffen sich dienstags oder donnersags in Kehrsatz, Bern-Ostring und Bern-Eigerplatz.

Praxis

Die Praxis der Immanuel Gemeinde Bern ist konservativ-evangelikal. Bei den Gottesdiensten wird Anwesenheit erwartet. Jeder Art «weltlicher Lust» soll abgesagt werden. Gemeindezucht, d.h. Ausschluss derjenigen, welche an Verhalten festhalten, welches die Gemeinde als sündhaft sieht, wird ausgeübt.