Kapuziner (OFMCap)

Anderer Namen: OFMCap (Ordo Fraturm Minorum Capuccinorum)

Die Kapuziner, auch OFMCap, gelten als Teil der franziskanischen Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche. Sie gelten als die weltweit jüngste Reform des Franziskanerordens und zählen zum ersten Orden des dreigliedrigen Franziskusorden. 

Der Name Kapuziner leitet sich von der Kapuze der Reformer ab, die ab 1525 dem Wanderleben des Franziskus (heiliger Franz von Assisi) folgten. Die Kapuziner kamen 1535 von Italien über das Tessin (Bigorio bei Tesserete) nach Uri und Nidwalden, wo 1581/1582 die ersten Kapuzinerklöster nördlich der Alpen gegründet wurden. Der Sitz der Provinzials und damit auch das Zentrum der Schweizer Provinz (Deutschschweiz und Romandie) befindet sich in Wesemlin in Luzern. Nach dem Jesuitenverbot 1773 hatten die Kapuziner vermehrt mit Volksmissionen und Bildung an Gymnasien zu tun. Insbesondere in der Seelsorge waren sie beschäftigt, sei es als Aushilfe in Pfarreien oder als Spezialseelsorger bei Bauern, Arbeiter oder Randständigen. Dazu kamen die Wallfahrt, Caritas und ein Engagement in Medien und Bildung, sowie in Missionen in Tansania, auf den Seychellen und anderen Ländern. Bis ins 20. Jahrhundert deckte der Kapuzinerorden weitgehend die gesamte Schweiz ab. In der Deutschschweiz und Romandie gibt es heute 10 Klöster. Am 8. März 2018 wechselten die Tessiner Kapuziner mit den vier Niederlassungen in Bellinzona, Bigorio, Faido, und Madonna del Sasso zur Provinz Lombardei.

Grundlage des Glaubens sind die Lehren des Franz von Assisi, sowie der Glaube an Gottes-Freundschaft und an den brüderlichen Umgang miteinander.

Die Kapuziner leben in einer brüderlichen Gemeinschaft und pflegen einen einfachen Lebensstil ohne persönlichen Besitz und Ehelosigkeit und Enthaltsamkeit. Dabei soll jeder seinen Beitrag leisten und seine Fähigkeiten einbringen, um der Gemeinschaft zu dienen. 

Wichtig ist das gemeinsame Beten und Feiern von Gottesdiensten.

Im Zentrum ihres Seins steht das brüderliche Leben, wobei tägliche Arbeiten aufgeteilt werden. Weiter sind sie in der Verkündigung und Seelsorge tätig. 

Dazu kommt ihr soziales Engagement für Menschen in Not und Benachteiligte, der interkonfessionelle und Interreligiöser Dialog, die Entwicklungshilfe und Missionsarbeit.

Die Kapuziner haben eine eigene Zeitschrift mit dem Namen „ite – Die Eine-Welt-Zeitschrift“, welch 5 mal jährlich auf deutsch und als «Frères en marche» auf französisch erscheint.

Die Zahl der Kapuziner hat in den letzten Jahrzehnten stark abgenommen. Während sie in den 1960er Jahren um die 800 Mitbürger zählten, sind es heute weniger als 100. 

Route du Vorbourg 16, 2800 Delémont, https://capucins.ch/romandie/delemont/contact/

Rue de Morat 28, 1700 Fribourg, https://capucins.ch/romandie/fribourg/de/

Wesemlinstr. 42, 6006 Luzern, https://www.klosterluzern.ch/kapuzinerkloster/

Klosterweg, 8887 Mels, https://www.klostermels.ch/kontakt/

Klosterplatz 8, 4600 Olten, https://www.kapuziner.ch/olten/

Endingerstrasse 9, 8640 Rapperswil, https://www.klosterrapperswil.ch/

Rue St-François 10, 1890 Saint-Maurice, https://capucins.ch/romandie/st-maurice/de/

Herrengasse 33, 6430 Schwyz, https://www.kapuziner.ch/schwyz/

Avenue St-François 18, 1950 Sion, https://capucins.ch/romandie/sion/de/

Konstanzerstr. 45, 9500 Wil, https://www.kapuzinerwil.ch/

Provinzial, Kapuzinerkloster Luzern 

Wesemlinstr. 42

6006 Luzern

 

Zurück zu 1. Orden