Konventuale (OFMConv)

anderer Name: Minoriten, Minderbrüder Konventuale, „schwarze Franziskaner“

Konventuale werden auch als Minoriten oder schwarze Franziskaner (Farbe ihres Habits) bezeichnet. Sie sind eine Ordensgemeinschaft der römisch-katholischen Kirche und sind als Männerorden organisiert.
Die Minoriten-Klöster in der Schweiz wurden von Süden aus Italien, vom Westen aus der Burgundergegend und vom Norden her aus Deutschland gegründet. Dabei wurden die Minoriten oft als Barfüsser bezeichnet, wobei der Barfüsserplatz in Basel und die Barfüsserkirche auf diese Zeit vor der Reformation zurückgeht. In der Reformation kam es zu zahlreichen Aufhebungen von Klöster, wobei es um 1800 nur noch vier deutschsprachige Klöster gab (Luzern, Solothurn, Werthenstein und Freiburg) und heute nur noch das Kloster in Freiburg übrig geblieben ist. Vor dem zweiten Weltkrieg wurde das Kloster direkt Rom unterstellt und nach dem Krieg begannen die Brüder, neue Klöster zu gründen. Zurzeit gibt es noch zwei Niederlassungen in der Schweiz, eine in Flüeli-Ranft und eine andere in Freiburg.

Grundlage des Glaubens sind die Lehren des Franz von Assisi, sowie der Glaube an Gottes-Freundschaft und der brüderliche Umgang miteinander.

Die Minoriten leben in einer brüderlichen Gemeinschaft und pflegen einen einfachen Lebensstil ohne persönlichen Besitz und Ehelosigkeit und Enthaltsamkeit. Dabei soll jeder seinen Beitrag leisten und seine Fähigkeiten einbringen, um der Gemeinschaft zu dienen. Diese Tätigkeiten können sehr unterschiedlich sein: man kann Beichtvater im Vatikan, Schriftsteller, Missionar priesterlicher Mitarbeiter, Seelsorger, Pilgerbegleiter sein oder Exerzitien halten. Brüder, die keine Prister sind, können ihren angelernten Beruf ausüben, wie beispielsweise Koch, Schreiner, Gärtner, Schneider oder Verwalter.

Gemeinschaft der Franziskaner

Hobacher 1
6073 Flüeli-Ranft OW

Franziskanerkloster
Murtengasse 6
1702 Fribourg

Franziskanerkloster
Murtengasse 6
1702 Fribourg

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