Stadtmission Winterthur

Die Stadtmission Winterthur wurde 1867 als «Evangelischer Verein» gegründet, nachdem verschiedene Glaubende sich regelmässig für Bibelstunden und Gebet für die Stadt trafen und sich zu einem Zusammenschluss entschieden.

1873 wurde das Vereinshaus eröffnet, und ein Jahr später wurde Friedrich Zündel als erster Pfarrer angestellt. Später bildete sich zudem ein besonderer Stadtmissionsverein. Johannes Ninck wurde zum Nachfolger Zündels berufen und Emil Strub als Stadtmissionar angestellt. Die Stelle musste aus Mangel an Mitteln wieder aufgegeben werden. Der Verin wurde auf Pfarrer Nincks Vorschlag 1905 erweitert, die Statuten und der Vorstand auf sieben Mitglieder erhöht. «Die Stadtmission sollte nicht mehr länger bloss eine Übergangslösung sein, um eine geistliche Erneuerung in der Kirche zu bewirken», so steht es in der Kurzen Geschichte der Stadtmission Winterthur.

Der Verein wurde zu einer festen Institution und setzte sich das Ziel, eine wichtige Hilfe und Ergänzung zur reformierten Kirche zu sein. Die wichtigsten Themenfelder waren dabei die Sonntagsschule, Kinder- und Jugendarbeit (damals CVJM), ambulante Krankenpflege und die Herberge für Obdachlose.

Die Telefonseelsorge kam 1957 dazu. Diese führte wiederum zur Gründung der Dargebotenen Hand Winterthur, Schaffhausen, Frauenfeld. Das Vereinshaus gab auch verschiedenen fremdsprachigen Gemeinden eine Heimat, beispielsweise die Iglesia Evangélica Hispana, das Centre de David und die Chiesa evangelica di lingua italiana. Auch verschiedene Sprachkurse werden angeboten.

Das Gebäude wurde 1989 vollständig renoviert «dank finanzieller Beiträge der Evangelisch Reformierten Kirche des Kantons Zürich und der Stadt Winterthur (Denkmalpflege)», wie sie selbst schreiben.

Die Stadtmission Winterthur glaubt an den dreieinigen Gott und bleibt inhaltlich nahe bei den Lehren der Reformierten Kirche, und dem apostolischen Glaubensbekenntnis. Daneben versucht sie, den Missionsauftrag durch das Evangelium weiterhin zu erfüllen. Sie legt einen Fokus darauf, bibeltreu zu sein, und betont eine lebendige Beziehung mit Jesus.

Die folgenden Aktivitäten finden regelmässig statt:

  • Gottesdienst (sonntags um 9:30 Uhr)
  • Kirchenkaffee direkt nach dem Gottesdienst
  • Gebet (freitags um 11:00 Uhr)
  • Mittwoch-Morgen-Seminar (mittwochs um 09:30 Uhr), kurz vorher eine Gebetszeit um 09:10 Uhr und gleich danach eine Tasse Tee/Kaffee im Anschluss
  • Christen bei Bahn und ö.V. (ECV): 1. Montag im Monat von 08:30 – 11:30 Uhr
  • Fremdsprache Gottesdienste der auch im Vereinshaus beheimateten fremdsprachigen Gemeinden (sonntags), beispielsweise Centre de David auf Französisch (sonntags, 14:30 Uhr)

Eine Sprechstunde mit dem Pfarrer besteht ebenfalls freitags von 09:00 bis 10:30 Uhr, zu welcher eine Voranmeldung gewünscht wird. Auch andere Aktivitäten wie Bilder-Vorträge finden statt, aber unregelmässig.

Die Stadtmission ist als Verein mit siebenköpfigem Vorstand organisiert. Sowohl Leitungsämter als auch Predigten sind offen für Mann und Frau.

Die Stadtmission Winterthur vermietet Cafeteria, Kirchenraum und Küche ganztags und halbtags, wobei sie einen Sozialtarif anbieten. Die IBAN zur Einzahlung wird ebenfalls angegeben.

Die Stadtmission Winterthur teilt das Vereinshaus mit anderen Gemeinden, namentlich Centre de David, Iglesia Evangélica Hispana, und der Chiesa evangelica di lingua italiana.

Bei der Stadtmission handelt es sich um eine kleine Gruppe. Den Gottesdienst besuchen jeweils 25-30 vorwiegend ältere Personen. Am 150-Jahr-Jubiläum 2017, das gemeinsam mit der Iglesia Evangélica Hispana gehalten wurde, lag die Besucherzahl bei 150 Personen.

Stadtmission Winterthur
Technikumstrasse 78
8400 Winterthur
https://www.stadtmission-winterthur.ch/

Zurück zu Evangelikale Einzelgemeinden