Bürger für Bürger

andere Namen: LaRouche-Bewegung

Geschichte

Gründer und Namensgeber der LaRouche-Bewegung ist der Amerikaner Lyndon Hermyle LaRouche (1922-2019). LaRouche wurde in Rochester NH geboren als Kind einer Quäker-Familie, war als junger Erwachsener Mitglied von sozialistischen und marxistischen Splittergruppen, wendete sich in den 1970er Jahren aber politisch nach rechts und kandidierte mehrfach erfolglos für die amerikanische Präsidentischaft. Ebenfalls in den 1970er Jahren entstand die LaRouche-Bewegung als Sammelbecken der Personen, welche LaRouches Kampagnen und Aktivitäten unterstützten. Schon bald wurden Vorwürfe laut, Mitglieder würden mit Psychotechniken für die Gemeinschaft rekrutiert. Den deutschen Ableger der Bewegung gründete Helga Zepp, die 1977 LaRouches Frau wurde. IM Jahr 1080 wurde die Europäische Arbeiterpartei EAP begründet, im Jahr 1984 das Schiller-Institut. Infolge einer Verurteilung wegen Betrugs verbrachte LaRouche die Jahre 1989 bis Januar 1994 im Gefängnis. Im Jahr 1992 wurde die «Bürgerrechtsbewegung Solidarität» begründet, 2003 in der Schweiz «Bürger für Bürger».

Glaube

«Bürger für Bürger» vertritt eine Vielzahl gängiger Verschwörungstheorien:

– Der Klimawandel wird geleugnet, stattdessen wird behauptet, die Erde befinde sich in einer Abkühlungsphase.

– Die Corona-Massnahmen werden gesehen als Versuch eines «Great Reset», der angeblich bevorstehenden Einführung eines Staatskommunismus mit Abschaffung des Privateigentums.

– Im Zusammenhang mit Putins Angriffskrieg auf die Ukraine wird russische Kriegspropaganda verbreitet, etwa die Legende von einem unmittelbar bevorstehenden Angriff der USA auf Russland.

– Der Anschlag der Al-Qaida auf die USA am 11. September 2001 wird geleugnet, stattdessen wird behauptet, dass amerikanische Geheimdienste selbst hinter den Ereignissen stünden.

– Der Mobilfunkstandard 5G solle gesundheitsgefährlich sein und zur Einführung einer «Überwachungsdiktatur» dienen.