Taraxxa

Der Verein Taraxxa entstand im Zuge der Coronapandemie und soll Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Gemeinschaft bieten. Der Verein sieht sich als Jugend-Gruppierung – «entstanden aus dem Widerstand». Der Fokus liegt dabei auf der Altersgruppe zwischen 15 und 35 Jahren. Taraxxa wurde von Viola Rossi gegründet, die zuvor bei der Protestbewegung «Mass-Voll» Co-Präsidentin mit Nicolas Rimoldi war. Durch Unstimmigkeiten spaltete sich die Mass-Voll Gruppierung in zwei Lager, wobei Rossi gemäss eigener Aussagen lieber einen sozialeren als politischen Weg gehen wollte. Der Name des Vereins Taraxxa leitet sich vom lateinischen «taaraxacum» (deutsch Löwenzahn) ab und soll die Kraft des Vereins aufzeigen, die wie der Löwenzahn durch Beton zu wachsen vermag. Als Beton werden dabei die als «erschwerenden Umstände» der Corona-Massnahmen gesehen. Der Verein will die Gemeinschaft und das Bewusstsein für Nachhaltigkeit stärken und eine Austauschplattform für «freiheitsliebende» Menschen schaffen. Dazu wolle man auch Wissen vermitteln, das in der Volksschule nicht mehr gelehrt werde, wie beispielsweise Kräuterkunde und Gemüseanbau. Man will eine bessere Zukunft anstreben und für eine freie, neue Welt kämpfen, indem man sie lebt und nicht die alte bekämpft.

Der Verein organisiert diverse Events, wie beispielsweise Wanderausflüge, Schlitteln, Waldkochen, Bowling usw. Dabei soll eine Gemeinschaft/Familie für Jugendliche und junge Erwachsene geschaffen werden, die sonst vielleicht keinen Anschluss finden. Der Verein gibt nebenbei auf seinen Plattformen Telegramm und Instagram auch Gesundheitstipps (Meditation, natürliche Hausmittel, Bewegung usw.) und Nachhaltigkeits-Inputs.

Im Oktober 2022 hatte Taraxxa einen Auftritt an der Graswurzle-Herbstmesse, wo sie sich als Verein vorstellten.

Am 27. August 2022 fand das sogenannte Generationen-Fest des Vereins statt, in dem sich verschiedene Generationen austauschen konnten. Damit wollte sich der Verein innerhalb «der Bewegung» bekannt machen.

Personen, die das 35. Lebensjahr bestritten haben, werden laut Aussagen des Vereins gebeten, zum Verein Graswurzle überzugehen. Taraxxa kann somit als Jugend-Verein von Graswuzle gesehen werden, welcher als Post-Corona-Bewegung ein grosses Gefährdungspotenzial birgt.

Der Verein steht in Verbindung zu gängigen Verschwörungsideologien rund um die Corona-Pandemie. Auch bei Taraxxa finden sich Corona-kritische Posts: « Einige Urvölker hatten die Gewohnheit, bei Pandemien ihre Anführer zu opfern, um die Götter zu besänftigen. In so schwierigen Zeiten sollte man wirklich nichts unversucht lassen.». Auch der Ukraine-Krieg, die Nato, die WHO und die Massen-Medien sind Teil ihrer Posts. In diese Themen reiht sich auch ein Besuch von Daniele Ganser beim Verein. Am Kongress von Graswurzle war Taraxxa zudem mit dem Verteilen von Zeitschrift «die Freien», einem verschwörungsideologischen Magazin, beschäftigt.

Zurück zu Gesellschaftskritische Bewegung