Patric Pedrazzoli

Patric Pedrazzoli wurde im Jahr 1976 geboren. Er wuchs in einer nichtreligiösen Familie auf, besuchte aber den Religionsunterricht, wo ihn vor allem die Wunderberichte im Neuen Testament fasziniert haben. Nach der Schulzeit absolvierte Pedrazzoli eine Berufslehre als Maler und reiste in den folgenden Jahren mehrfach nach Indien, wo er u.a. den Ashram von Sathya Sai Baba in Puttaparthi besuchte.

In der Schweiz war Pedrazzoli eine Zeitlang in einem kommunitären landwirtschaftlichen Projekt mit dem Ziel der Selbstversorgung engagiert und arbeitete darauf als Tagesvater und Waldspielgruppenleiter. In den Jahren 2001 – 2005 arbeitete er in der esoterischen Buchhandlung Weyermann in Bern mit.

In dieser Zeit wurde Pedrazzoli Teil eines Inneren Kreises von Mario Mantese, den er als seinen Meister bezeichnet: „Meine Suche fand hier und jetzt ein Ende“ (Patric Pedrazzoli, Das Wunder der Heilung, Giger Verlag 2016, s. 66). Pedrazzoli besuchte in der Folge aber zahlreiche weitere Lehrende, z.B. Mata Amritanandamayi, genannt Amma.

Im Jahr 2006 begründete Pedrazzoli zusammen mit seinem Vater, einem Freund und Hansjörg Weyermann von der Buchhandlung Weyermann das Seminarzentrum „Die Quelle“, welches am 6. Mai 2006 eröffnet wurde und heute eine der führenden Plattformen für Esoterik-Angebote in der Schweiz darstellt.

In den folgenden Jahren liess sich Pedrazzoli zum Heiler ausbilden, wurde in Reiki initiiert und besuchte Heilende in diversen Ländern, so in England, Indien und den Philippinen.

Erleuchtung

In der Tradition der Advaita-Satsang-Bewegung lehrt Patric Pedrazzoli, dass Erleuchtung nicht angestrebt werden kann, sondern schon da ist: „Die meisten von uns suchen die Erleuchtung, weil sie es für einen besonderen Zustand halten, den sie erlangen wollen. Sie beginnen mit Atemübungen, mit Yoga, mit Meditationen und mit vielem mehr, weil sie erfahren haben, dass es durch diese Übungen möglich wäre, dorthin zu gelangen. Aber es geht hier nicht um eine Ich-leuchtung, die man vielleicht durch diese Praxis erlangen kann, sondern um eine Er-leuchtung, die schon immer da gewesen und auch jetzt noch da ist. Sei wach und lebe im Moment, dann bist du es.“ (Das Wunder der Heilung, s. 183)

Meister

Betont wird die Notwendigkeit eines Meisters: „In jedem Beruf muss man erst etwas lernen, um es dann irgendwann zum Meister seines Faches zu bringen, sei es Malermeister, Schreinermeister oder Direktor einer Firma usw. Daher gibt es auch auf dem spirituellen Weg Schüler und Meister, und das finde ich sehr gut.“ (Das Wunder der Heilung, s. 195) „Die Aufgabe eines Meisters ist es, dir zum Durchbruch zu verhelfen, um aus dem Rad des Lebens zur Ewigkeit zurückzukehren. Also vertraue deinem Meister mit Hingabe und Liebe.“ (Das Wunder der Heilung s. 197) Ziel ist es, „selbst zum Meister zu werden, um dann wiederum anderen zu helfen“ (Das Wunder der Heilung s. 196).

Reinkarnation und Karma

Ebenfalls in der Tradition der Satsang-Bewegung werden Reinkarnation und Karma in ihrer Bedeutung in Frage gestellt: „Also, gibt es wirklich Karma? Oder glauben wir nur daran, um uns besser zu fühlen, dass falsches Verhalten von Menschen mit einer schlechten Ernte bestraft wird und wir für unser gutes Tun einen Lohn erhalten?“ (Das Wunder der Heilung, s. 171) „Es gibt nur ein Hier und Jetzt und vielleicht nicht einmal das. Im Hier und Jetzt ist die Ewigkeit – als kein Karma, keine Reinkarnationen, kein positiv oder negativ, kein Tod, keine Krankheiten usw., einfach reines Sein.“ (Das Wunder der Heilung, s. 171).

Schicksalsglaube

Wichtig ist bei Patric Pedrazzoli der Begriff des Schicksals, das es anzunehmen gilt: „Vertrauen wir doch der Schöpfungsenergie, dieser universellen Lebenskraft, die uns erschaffen hat, und fügen uns vollkommen in unser Schicksal. Lasst uns nicht immer damit hadern oder mehr oder weniger unzufrieden sein. Lasst uns zusammen hineintauchen in diesen inneren Frieden. Füge dich ganz und bedingungslos ein, und du bist frei für immer.“ (Das Wunder der Heilung, s. 176)

Diese positive Wertung des Begriffs Schicksal unterstreicht Pedrazzoli in einer originellen (wenn auch sprachgeschichtlich unzutreffenden) Etymologie des Wortes Schicksal: „Das Wort Schicksal kommt von schicken und Salus = Heil, also: ‚Das zu deinem Heil geschickt wurde’“ (Das Wunder der Heilung, s. 179)

Wollen, Wünsche und freier Wille

Wollen und Wünsche können Leiden verursachen: „Solange ich etwas will, Wünsche habe, Ziele verfolge, Erwartungen habe usw., so lange leide ich und halte mich im Sumpf der Illusionen und des Egos auf.“ (Das Wunder der Heilung, s. 157) Wer den freien Willen aufgibt, kann wirklich frei werden: „Das ist ein sehr wichtiges Thema für mich. Es ist die Basis, um vollkommen zu erwachen und frei zu sein, frei vom freien Willen, ihn aufzugeben. Dann ist man frei.“ (Das Wunder der Heilung, s. 157)

Jesus

Im diesem Zusammenhang nimmt Pedrazzoli auf Jesus Bezug: „Einer der bekanntesten grossen Meister, Jesus, der Wunder vollbringen konnte, übers Wasser laufen, Tote zum Leben erwecken und Fische und Brot materialisieren, sagte ‚dein Wille geschehe’ und meinte damit den Willen des Universums, der Stille, des Lichtes aller Lichter, die Urkraft allen Seins (die wir ja vollkommen auch sind).“ (Das Wunder der Heilung, s. 157)

Patric Pedrazzoli betont die Vorteile eines gesunden Lebens mit regelmässiger Bewegung, vegetarischer Ernährung und Verzicht auf Alkohol, Nikotin und andere Drogen.

Patric Pedrazzoli gibt Kurse, Seminare, Heilabende und Einzel-Heilbehandlungen sowie Fernbehandlungen.

Die Quelle
Museumstrasse 10
3005 Bern
https://die-quelle.ch/

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