Stiftung Vedanta

Die Stiftung Vedanta wurde begründet von Marcus A. Brogle (1941-2014). Brogle war ausgebildeter Koch, arbeitete dann als Geistheiler durch Handauflegen und lehrte ab 1964 in Menziken «esoterische Psychologie», zuerst in Raucherentwöhnungskursen und mit Meditationsübungen. In den Achtzigerjahren spezialisierte Brogle sich auf Rückführungen in angebliche frühere Leben.  Im Jahr 1991 gründete Brogle in Menziken die «Stiftung Vedanta – Haus der angewandten Religionsphilosophie». Seit Brogles Tod pflegt die Stiftung Vedanta sein Erbe. Sitz der Stiftung ist heute Stans.

Marcus A. Brogle lehrte eine esoterische Weltanschauung, in welcher die westliche, esoterische Form der Reinkarnationslehre eine grosse Bedeutung hatte. Von sich selbst behauptete Brogle nach Aussagen von ehemaligen Anhängerinnen und Anhängern, in früheren Leben als Shiva, Buddha, Mose, Ashoka, Johannes der Täufer, Franz von Assisi und als Niklaus von Flüe inkarniert gewesen zu sein.

Mit «Vedanta» meinen Brogle und die Stiftung Vedanta nicht nur die hinduistische Philosophie gleichen Namens, sondern vielmehr in theosophisch-esoterischem Sinn die Wahrheit hinter allen Religionen: «VEDANTA ist das religions-philosophische Urwissen der Menschheit, auf dem alle WAHREN RELIGIONEN basieren.» («Credo» der Stiftung Vedanta)

«Vedanta» soll im esoterischen Sinn als Lebensspiritualität umgesetzt werden: «Wir wollen VEDANTA umsetzen, in der Yogawissenschaftlichen Meditation, in der Christlichen Mystik, wie im Geiste des HEILIGEN FRANZISKUS oder des HEILIGEN BRUDER KLAUS. Verwirklichte Religionsphilosophie soll immer mehr zum gelebten Alltag werden, mit der Zielsetzung: SELBSTVERWIRKLICHUNG. Dies sei die Sinngebung in unserem Leben.» («Credo» der Stiftung Vedanta).

Für die einzelnen Schülerinnen und Schüler von Marcus A.Brogle waren dessen Aussagen zu ihren Vorleben wichtig sowie die Aufträge, die er aus seinen Einsichten ableitete.

Bis zum Jahr 2013 bot Marcus A. Brogle Seminare, Einkehrwochen und Satsangs an.

Seither ist die Stiftung der Pflege seines Erbes gewidmet:

– Der Vedanta-Verlag unternimmt es, die Schriften Brogles herauszugeben. So sind im Jahr 2019 die «Perlen der Weisheit» erschienen, 70 Karten mit Sentenzen Brogles.

– Wesentliches Ziel der Stiftung ist Unterhalt der Liegenschaft in Menziken, in welcher der Stiftungsgründer lebte und wirkte, sowie Unterhalt und Pflege des von ihm gestalteten Gartens.

– Zudem werden gemeinsame Anlässe wie Singen, Wandern sowie Vorträge organisiert.

Marcus A. Brogle war hochumstritten. Mit Schülerinnen und Schülern konnte er einen ruppigen Umgangston pflegen, sie anbrüllen und mit harten Aussagen über angebliche Verfehlungen in früheren Leben konfrontieren. Ehemalige Schülerinnen berichten davon, dass sie sich durch dieses Verhalten Brogles zu hohen finanziellen Zuwendungen herausgefordert gefühlt hätten, um den Schaden wieder gutzumachen, den sie in früheren Leben angeblich angerichtet hätten.

Mitunter soll Brogle Menschen von ihrem Umfeld isoliert haben, indem er dem Umfeld Verbrechen in früheren Leben unterstellte.

Brogle nannte sich «Psychologe», ohne je ein Psychologiestudium absolviert zu haben.

Bei öffentlicher Kritik reagierten Brogles Anhängerinnen und Anhänger in einer stereotypen Art und Weise, die einen organisierten Eindruck machte.

Nach dem Tod von Brogle ist seitens der Stiftung Vedanta keine Aufarbeitung der Problematik um Brogle bekannt geworden, vielmehr wird behauptet, die Aussagen von Ehemaligen seien «Verleumdungen».

Stiftung VEDANTA
Haus der angewandten Religionsphilosophie
Wächselacher 106
6370 Stans
https://www.vedanta.ch/

VEDANTA VERLAG GmbH
Floraweg 4
5737 Menziken

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